Ahab - The Coral Tombs

Review

Soundcheck Januar 2023# 2 Galerie mit 15 Bildern: Ahab - Soulcrusher Festival 2023

Gut Doom will Weile haben, man kann es aber auch übertreiben. Für ihr fünftes Album „The Coral Tombs“ haben sich AHAB wahrlich zu viel Zeit gelassen, der Vorgänger „The Boats Of The Glen Carrig“ stammt immerhin von 2015. Was sich wohl inzwischen bei den Nautik Doomern getan hat?

Eine Reise mit Kapitän Nemo

AHAB entführen uns mit ihrem neuen Album „The Coral Tombs“ wieder einmal in die Weiten und Tiefen der Ozeane. Konzeptionell und inhaltlich ist das Werk inspiriert vom Romanklassiker „20.000 Meilen unter dem Meer“, der bekannten Geschichte vom tragischen Kapitän Nemo, welcher der Zivilisation entsagte, seinem Unterseeboot Nautilus und Professor Arronax, erzählt von Jules Verne. Die seit Bandgründung gelebten Bezüge auf maritime Romane sind fast schon Alleinstellungsmerkmal bei AHAB und tragen nicht unwesentlich zur gesamten Atmosphäre bei.

In die Geheimnisse der Meerestiefen – „The Coral Tombs“ von AHAB

Einem Mahlstrom gleich ziehen AHAB auch musikalisch mit extremer, bedrückender Heavyness ihres ureigenen Funeral / Death Doom Metals in die dunklen Abgründe der Tiefsee, so gewaltig, wie die Ozeane selbst, entführen aber mit weitläufigen Melodien gleichzeitig in die schiere weite Endlosigkeit der See, was zu epischen, facettenreichen Stücken führt, die entsprechend angereichert, entwickelt und erweitert mit gewachsener Bandbreite längst dem starren Subgenre-Korsett entflohen sind.

So beginnt „The Coral Tombs“ überraschend mit dem epischen „Prof Arronax‘ Descent Into The Vast Ocean“ mit einem tatsächlich recht untypischen AHAB Song, zumindest teilweise. Hier treffen nämlich Black Metal in Form von Blastbeats sowie erschütternde Gast-Screams von Chris Noir (ULTHA), was dem Sound von AHAB einen neuen Akzent gibt, auf die charakteristisch tiefen Growls von Daniel Droste und einer Flut von kantigen Riffs, melancholische Melodien, ruhigere Parts mit klagevollem Klargesang. Das fesselnde Stück zwischen unheimlichen, dunkelsten Abgründen und epischer Erhabenheit baut mit seiner alles einhüllenden Melancholie schnell eine dichte Atmosphäre auf, der Hörer taucht in die tragische Geschichte ein, Gänsehaut! „Colossus Of The Liquid Graves“ klingt, wie es der Songtitel verspricht und behandelt die Dunkelheit und Schuldgefühle in Nemos Seele. Mächtig und gleichzeitig hochmelodisch führt das dynamische Stück die Spannung des Openers fort. Fieser, qualvoller und böser tönt da das rauere, schwerere „Mobilis In Mobili“ mit wuchtigem Schlagzeugspiel, zähflüssigen, verstörenden Doom-Riffs und abgründigen Growls, abgerundet mit elegischen Gitarren und Chorgesang, hat im Mittelteil was von OPETH.

Weitere Höhepunkte auf „The Coral Tombs“ sind der epische Titelsong, pendelnd zwischen zäh, ruhig bis aufbrausend heftig, sowie das abschließende Finale „Maelstrom“ klagendem, jammernden Gesang, wunderbaren Gitarrenmelodien sowie Gastgesang von ESOTERIC-Veteran Greg Chandler. Während Nemo die Nautilus in das wirbelnde Chaos des „Maelstrom“ steuert, steigert sich auch die Musik, wird wilder, zerstörerischer bis hin zum emotionalen Ende. AHAB verstehen es auch hier wieder, tiefe Verzweiflung, nacktes Grauen und erhabene Finsternis zu zeichnen.

Das neue Album zeichnet sich auch dadurch aus, dass Daniel Droste seine klare Stimme effektiver und selbstsicherer als in der Vergangenheit einsetzt. AHAB setzen auch bei den Gitarren noch mehr auf Melodien, ohne an Intensität und kompromissloser Schwere einzubüßen. Gleichzeitig wirkt das umgesetzte Konzept so in sich schlüssig, dass „The Coral Tombs“ schon fast den Charakter eines Soundtracks hat. AHAB malen mit ihren Stücken regelrechte Bilder und nehmen den Hörer mit auf die musikalische Reise in der Nautilus.

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05.01.2023

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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31 Kommentare zu Ahab - The Coral Tombs

  1. doktor von pain sagt:

    Freue mich schon darauf, Album ist vorbestellt. Mit Ahab kannste wenig verkehrt machen.

  2. Watutinki sagt:

    Falsch macht man mit Ahab nie etwas, aber so richtig vom Hocker haben Sie mich auch nie gehauen.

  3. doktor von pain sagt:

    Das haben sie bei mir mit ihrem Debüt „Call of the Wretchged Sea“ geschafft, das ich nach wie vor grandios finde. Alles danach war aus meiner Sicht zwar „nur“ gut, aber das ist immer noch mehr, als die meisten anderen Bands über die Jahre hinweg auf die Kette bekommen.

  4. doktor von pain sagt:

    *wretched

  5. nili68 sagt:

    Ich besitze die „The Divinity Of Oceans“, fand die aber so lala. Nicht schlecht, aber es gibt besseres im Funeral Doom. Reinhören kann man aber.

  6. doktor von pain sagt:

    Mich spricht auch dieses durchgängigen Nautik-Thema an. Dafür habe ich irgendwie eine Schwäche. Vielleicht war ich in einem früheren Leben ein alter Seebär.

  7. Watutinki sagt:

    Whisky äh Wasser geht immer!

    Kennt jemand empfehlenswerte Musiker/Bands die alten Seemansliedern nacheifern? Möglichst authentisch natürlich. :))

  8. doktor von pain sagt:

    Jedenfalls nicht Alestorm – auch wenn ich mir die durchaus mal geben kann, wenn ich lustig drauf bin.

  9. Watutinki sagt:

    Ja, ein paar Songs von Alestorm hintereinander ist okay, reicht dann aber auch recht schnell.

  10. destrukt. sagt:

    „Kennt jemand empfehlenswerte Musiker/Bands die alten Seemansliedern nacheifern? Möglichst authentisch natürlich. :))“

    Santiano.

  11. Hansi sagt:

    Bockstarker Song von Ahab. Die Spannung auf das Album steigt. Vor allem ,ob es als Ganzes mit dem Vorgänger mithalten kann.
    Zur Frage nach den Seemannsliedern ganz spontan
    Hannes Wader – Hannes Wader singt Shanties
    Achim Reichel – Dat Shanty Alb’m und weitere

  12. Headcleaner sagt:

    Der Song fängt super an, an den Klargesang muss ich mich aber noch gewöhnen. Ich fand Ahab bisher wegen des maritimen Themas auch eher interessant als musikalisch hervorragend.

    „Kennt jemand empfehlenswerte Musiker/Bands die alten Seemansliedern nacheifern? “

    Da fällt mir neben den Alben von Reichel und Wader nur noch Rummelnuff ein. Die Seemannslieder sind zwar eher Neo-Shanty, aber live haut er auch gene mal einen Freddy raus. Ganz groß, wenn er im Duisburger Hafen spielt und im Hintergrund die Schiffe vorbeituckern und die Matrosen an Deck salutieren. Versuch’s mal mit „Salzig schmeckt der Wind“, „Die letzte Flut“, „La Rochelle“ oder „Bootsmann“.

  13. Hansi sagt:

    Rummelsnuff ist immer ein Ohr wert, ganz unabhängig von Seemannsliedern. Ich weiß nicht was mit traditionell dabei genau gemeint ist, aber es gibt sicherlich einige Shanty Chöre, die auch CDs veröffentlicht haben. Man kann auch Hans Albers heranziehen, oder wenn es nur um die Thematik geht Freddy Quinn.

  14. nili68 sagt:

    Im Kontext Ahab würde ich vermuten, dass er eher Bands/Musiker meint, die „irgendwie“ in’s Raster dieser (oder ähnlicher) Seite passen und keine Seemanns-Schlager, oder so. Würde mich auch interessieren.

  15. Hansi sagt:

    @nili68 Was ist dann mit authentisch (nicht traditionell, sorry, hatte ich verwechselt) gemeint? Authentisch Metal, was immer das wäre, oder authentische Texte, authentische Instrumente, authentisches etwas anderes?

  16. nili68 sagt:

    Naja, um die Authentizität zu beurteilen, müsste man die Intention des Künstlers kennen, bzw. auf welche Aspekte er sich bezieht. Somit könnte es IMO auch „authentischen“ Seemanns-Dubstep geben. Da müsste Watutinki was zu schreiben.

  17. Watutinki sagt:

    Meinte natürlich traditionell authentisch. Lieder auf einem tradtionellen Segelschiff, die von der Crew an Board musiziert sein könnten. Authentisch ist für mich halt, wenn es so musiziert wurde, als sei es eine Aufnahme aus der damaligen Zeit. So auf neumodisch getrimmter Quatsch kann auch nett sein, aber authentisch ist für mich da auf einem anderen Level. Vieles davon wird wohl einfach nach einer netten Akustik Session in einem feinen Irish Pub klingen. :))

    https://www.youtube.com/watch?v=KfbPdegaGKQ

  18. Hansi sagt:

    Running Wild mit ihren Piraten wären evtl auch noch zu nennen, wenn es um Metal gehen sollte.
    Wirklich genial ist das Album Son Of Rogues Gallery Pirate Ballads, Sea Songs & Chanteys mit u.a. Shane MacGowan, Sean Lennon, Tom Waits, Keith Richards, Iggy Pop, Pattie Smith, Frank Zappa, Dr. John, Anjelica Huston und vielen anderen. Hat aber mit Metal wenig zu tun.

  19. Hansi sagt:

    Hat sich gerade überschnitten. „Lieder auf einem tradtionellen Segelschiff, die von der Crew an Board musiziert sein könnten.“ Da sprichst Du wahrscheinlich von Segelschiffen aus dem 18. Und 19. Jahrhundert. So viel instrumentale Musik wird es AUF den Schiffen nicht gegeben haben, denn das war Schwerstarbeit. Bisschen Gitarre vielleicht und kleines Schifferklavier, aber das war es dann. Ich hatte schon Shanty Chöre angesprochen, da wirst Du sicher am ehesten fündig.
    Im Irish Folk, in der skandinavischen Folksmusik und generell in der traditionellen Musik aller Länder am Meer gibt es viele Lieder über Seefahrer, Fischer, Walfänger, aber die wurden nicht auf den Schiffen, sondern in den Häfen, vor allem in den Hafenkneipen gespielt.

  20. Watutinki sagt:

    „Ich hatte schon Shanty Chöre angesprochen, da wirst Du sicher am ehesten fündig.“

    Was man darunter so bei youtube findet ist mir zu Volksmusik ähnlich, aber vielleicht habe ich da auch eine zu lebhafte Fantasie, wie das geklungen haben mag.

    Am ehesten sind es denke ich die traditionellen Lieder die heute in den Irish Pubs zu hören sind, Whisky in the jar etc. Richtige Seemanslieder haben für mich persönlich auch immer etwas weltenverloren melancholisches, eben so wie das weite und tiefe Meer.

    Würde mich ja freuen, wenn Du endlich in den Hafen der sachlich diskutierenden und argumentieren Freibeutern eingesegelt wärst.

  21. nili68 sagt:

    >ist mir zu Volksmusik ähnlich<

    Ich hatte mal einen Sampler mit "authentischer" mittelalterlicher Musik. Das hatte auch recht wenig mit dem zu tun, was man heutzutage gemeinhin als mittelalterliche Musik versteht und war tatsachlich der Volksmusik nicht allzu fern. Melancholie, Dramatik, Epik? Fehlanzeige. Melancholie galt damals als Krankheit und in Musikform stand das bei dem harten Leben des gemeinen Volkes wohl nicht sehr hoch im Kurs. Zynismus auch nicht, weswegen man sich gerade zu sowas hingezogen fühlen könnte. Ich kann mich aber auch irren.

  22. Watutinki sagt:

    „Melancholie galt damals als Krankheit und in Musikform stand das bei dem harten Leben des gemeinen Volkes wohl nicht sehr hoch im Kurs.“

    Im Prinzip gehe ich davon aus, dass sich die Lebensumstände und das Lebensumfeld, egal in welchem Land und in welcher Zeit, auch in der Musik der Menschen widerspiegelt. Die Brasilianer spiegeln Samba, die Norweger Black Metal… haha. Daher würde es mich schon wundern, wenn sich das harte Leben im Mittelalter, in der Musik dann letztlich nur in heiterem Eskapismus abbilden würde.

  23. nili68 sagt:

    Sicher wird es diese „Subkulturen“ in allen Epochen gegeben haben, aber das Gros sucht wohl eher Eskapismus und wie viele Norweger hören wohl Black Metal oder wissen überhaupt, was das ist? lol

  24. Watutinki sagt:

    Keine Ahnung was die Norweger so hören, aber ich denke Black Metal, A-ha (besitzen ja durchaus einen sehr melancholischen Grundton), Edvard Grieg oder Thedor Kittelsen etc. sprechen ja schon für sich, die Kälte, die „ewige“ Dunkelheit, die Natur, generell die Begebenheiten in dem Land.

  25. doktor von pain sagt:

    Das kann man vielleicht auf einige Nischen anwenden, aber nicht verallgemeinern. Ich war in den vergangenen Jahren zweimal in Norwegen, und das, was da so an Popmusik läuft, unterscheidet sich nicht wirklich von dem, was bei uns gespielt wird.

  26. Hansi sagt:

    Man darf die Arbeit auf den Schiffen nicht zu verklärt sehen. Das war harte 24/7 Knochenarbeit. Musik war singen bei der Arbeit. Die Shantys. Auch an Land gab es zur damaligen Zeit nicht die große Bandbreite an Musik, wie wir es heute gewohnt sind. Es gab grob die kirchliche und die weltliche Musik und es gab die höfische Musik und die Musik des Volks. Das Volk hatte lange Arbeitstage, musste schwer arbeiten und Musik war Begleitung zum Trinken und Feiern. Melancholische Musik war da nicht so gefragt und wurde erst mit der Romantik verbreiteter. Allerdings waren das dann eher Kunstlieder und keine Volkslieder mehr. Wenn Du traditionelle Musik des 17. Und 18. Jahrhunderts mit Bezug zu Seeleuten suchst, kommst Du um Volksmusik nicht herum. Höfische Musik von Purcell, Lully, Händel, Vivaldi oder auch Mozart und Beethoven hatten andere Themen und Bezugspunkte. Der genannte Edvard Grieg ist ein Komponist der späten Romantik, wie Gustav Mahler. Das ist verklärte, romantisierte Musik, hat aber nichts mit authentisch traditioneller Musik der Zeit ein oder zwei Jahrhunderte früher zu tun.

  27. nili68 sagt:

    Ja, so ähnlich habe ich das, ohne es genau zu wissen, vermutet.

  28. Watutinki sagt:

    „Das kann man vielleicht auf einige Nischen anwenden, aber nicht verallgemeinern. Ich war in den vergangenen Jahren zweimal in Norwegen, und das, was da so an Popmusik läuft, unterscheidet sich nicht wirklich von dem, was bei uns gespielt wird.“

    Ja stimmt, die Aussage „was die Norweger so hören“ trifft auch nicht das was ich meine. Eher so der kulturelle Output aus einem Land, für welchen das Land bspw. im Ausland bekannt ist. Könnte man vielleicht eher sagen. Natürlich hören die dort in der Masse den gleichen Quatsch, den wir auch hören. ;))

    „Man darf die Arbeit auf den Schiffen nicht zu verklärt sehen. Das war harte 24/7 Knochenarbeit. Musik war singen bei der Arbeit. Die Shantys. Auch an Land gab es zur damaligen Zeit nicht die große Bandbreite an Musik, wie wir es heute gewohnt sind. Es gab grob die kirchliche und die weltliche Musik und es gab die höfische Musik und die Musik des Volks. Das Volk hatte lange Arbeitstage, musste schwer arbeiten und Musik war Begleitung zum Trinken und Feiern. Melancholische Musik war da nicht so gefragt und wurde erst mit der Romantik verbreiteter. Allerdings waren das dann eher Kunstlieder und keine Volkslieder mehr. Wenn Du traditionelle Musik des 17. Und 18. Jahrhunderts mit Bezug zu Seeleuten suchst, kommst Du um Volksmusik nicht herum. Höfische Musik von Purcell, Lully, Händel, Vivaldi oder auch Mozart und Beethoven hatten andere Themen und Bezugspunkte. Der genannte Edvard Grieg ist ein Komponist der späten Romantik, wie Gustav Mahler. Das ist verklärte, romantisierte Musik, hat aber nichts mit authentisch traditioneller Musik der Zeit ein oder zwei Jahrhunderte früher zu tun.

    Ich habe jetzt nicht ganz den Spagat von Edvard Grieg zu den Seemansliedern verstanden, so hatte ich das nicht gemeint, aber klar, ich bin da insgesamt schon bei Dir. Mit der Melancholie würde ich das persönlich aber nicht so streng nehmen, für mich ist das nicht nur Romantik Mucke die in langsamen, ruhigen Moll Tönen daherkommt. Melancholie hat für mich vor allem etwas mit der Sehnsucht nach etwas zu tun, was dann i.d.R. romantisch verklärt ist und das finde ich auch in typischen Pub Lieder zum großen Teil wieder. Gerade das Meer ist ein Füllhorn der Sehnsüchte und so würde ich nun vermuten, dass sich das dann auch in typischen Seemansliedern wiederfindet. Aber klar, meine romantisiert-verklärte Vorstellung über die Seegänge in dieser Zeit, entspricht sicher nicht ganz der Realität.

  29. Hansi sagt:

    Da bleibt dann eben der Shanty, als Musik der Seeleute und die Volksmusik, der Folksong der Häfen.
    Einer der bekanntesten dürfte dabei Greenland Whale Fisheries sein, der durch die Corries, die Dubliners und die Pogues hohe Bekanntheit erlangt hat. Besonders bei den Dubliners finden sich einige Songs mit Bezug zum Meer. Das schon genannte Greenland Whale Fisheries, Last of the Great Whales, Go to Sea No More, The Irish Navy und so weiter.
    Die Thematik findet sich in den traditionellen Volksliedern aller Länder mit Zugang zu Meer, aber es wird immer Volksmusik sein.

  30. dan360 sagt:

    Eigentlich nicht mein Subgenre, aber das Teil gefällt mir ausgesprochen gut. Angefangen vom traumhaft schönen Coverartwork über das interessant umgesetzte Thema bis zum bei Laune haltenden Songwriting. Klar, die 66 Min. sind jetzt nichts für Nebenbei, aber es lohnt sich, sich mit dem Werk auseinanderzusetzen.. wächst mit jedem Durchlauf. 8,5.

    9/10