Vranorod - Vranorod

Review

Seit einigen Jahren schon gibt es jenen Post Black Metal, welcher im Post-Rock, Pop, Shoegaze, Ambient und Doom wildert, und dabei immer wieder großartige neue Werke hervorbringt. VRANOROD aus Serbien haben sich vorgenommen, hier kräftig mitzumischen.

Auch sie verbinden rauen Black Metal mit Ambient sowie verträumten Shoegaze-Melodien. In diesem Fall ist der Black Metal allerdings soweit in den Hintergrund gerückt, dass dieser als solcher kaum noch zu vernehmen ist. Das ist jetzt für sich gesehen nicht weiter schlimm, aber leider sind einige schwülstige (männliche) Gesangsparts doch etwas schief geraten, was wirklich sehr schade ist, da dort, wo der Gesang sich passend mit den faszinierend betörenden, zynisch-süßlichen Melodien verbindet, eine tolle hypnotisch-meditative Wirkung einstellt, die zum Träumen einlädt. Die Stücke sind durch die Bank langsam gehalten, das Keyboard ist recht dominant, dazwischen gibt es Samples, Drum-Loops, es gibt männlichen und wirklich guten weiblichen Gesang, die Atmosphäre ist durchgehend melancholisch gehalten. So wirklich innovativ oder frisch wirken VRANOROD nicht, die Band folgt schon recht auffällig den Spuren von ALCEST, AMESEOURS und LIFELOVER.

03.07.2011

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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