Ideen für eine neue Samplerreihe zu finden, ist nicht immer ein unbedingt leichtes Unterfangen. Glücklicherweise zeigen die Labels in letzter Zeit jedoch immer wieder ein Händchen dafür, den Hörern nicht nur eine lieblose Zusammenschusterung ausgenudelter Songs um die Ohren zu hauen. Auch im Hause Out Of Line hat man nun eine zündende Idee gehabt und ist gemeinsam mit Johan van Roy von SUICIDE COMMANDO im World Wide Web auf die Suche nach unbekannten und aufstrebenden Bands der Elektroszene gegangen und offensichtlich auch fündig geworden.
Dementsprechend tummeln sich im Rahmen der 17 Tracks auf „World Wide Electronics“ eben nicht die altbekannten Platzhirsche, sondern fast ausnahmslos Bands aus dem weltweiten elektronischen Untergrund – aus der Ukraine und Griechenland genauso wie aus Peru und Australien. Es geht also international zu auf der ersten Ausgabe von „World Wide Electronics“ und zu den bekanntesten Vertretern dürften dabei maximal noch C-LEKKTOR („World Of Fantasy“) zählen, DETROIT DIESEL („Normandy“) sind zumindest gerade schwer dabei, sich einen Namen in der Szene zu machen.
Der Sampler bietet nun für all diese überwiegend unbekannten Bands eine wunderbare Plattform, sich einem breiteren Publikum zu präsentieren und Johan van Roy hat hier wirklich ein gutes Näschen bewiesen. Dementsprechend knallt es dann auch ohne Ende – sei es beim ordentlichen Opener von ASPHYXIA aus Frankreich („I Know You Hate me“) oder im Rahmen des melodisch-infernalen Elektrogewitters von NANO EFFECT („Fall Asleep“). Man könnte hier noch weitere Beispiele nennen – am besten ist es jedoch, wenn sich Harsh-/Elektrofans einfach selbst einen Überblick über die zahlreichen Acts auf „World Wide Electronics“ verschaffen. Man kann nämlich bei dieser Compilation vor allem zu dem auch noch sehr verbraucherfreundlichen Preis wirklich rein garnichts falsch machen und wird mit vielen äußerst interessanten Newcomern belohnt, von denen man hoffentlich bald dann auch noch mehr zu hören bekommt.
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