In Flames
Die Göteborger malen mit "Foregone" im Februar ordentlich schwarz
News
Update vom 16.01.2023:
Nunja, langsam könnte man unken, dass das neue IN FLAMES-Album „Foregone“ nicht mehr mit Spannung erwartet wird, da ja eigentlich alles schon bekannt ist. Das stimmt zwar nicht ganz, aber tatsächlich ist „Meet Your Maker“ mittlerweile die fünfte Single zu einem Album, das immer noch nicht erschienen ist. Zumindest kann im Februar niemand behaupten, die Katze im Sack gekauft zu haben.
Nach den beiden Brechern „State Of Slow Decay“ und „The Great Deceiver“ zeigten sich die Göteborger mit den zwei Teilen des Titeltracks variabler. „Meet Your Maker“ soll nun die Verzweiflung und Frustration ausdrücken, die uns in unserer aktuellen Post-Pandemischen Gesellschaft begleitet. Dabei pendeln IN FLAMES zwischen hartem Geprügel in den Strophen und sehr eingängigen, modernen Passagen im Refrain. Also eigentlich dem Ur-Rezept des Melodic Death!?
Update vom 18.09.2022:
Mit zwei von der Melo-Death-Gemeinde äußerst positiv aufgenommenen Vorab-Stücken haben IN FLAMES die Erwartungen an ihr vierzehntes Studioalbum in den letzten Wochen ordentlich angeheizt. Nun lassen die Göteborger ihre Katze ein gutes Stück weiter aus dem Sack. Bis zum 10. Februar 2023 müssen sich die Fans noch gedulden, um sich vollends davon überzeugen zu können, ob die Jungs um Frontmann Anders Fridén wirklich den Weg zurück zu ihren Melodic-Death-Metal-Wurzeln und die vielerseits ungeliebten experimentellen Auswüchse der letzten Alben ein Ende gefunden haben. Das Album wird auf den Namen „Foregone“ hören und einmal mehr bei Nuclear Blast erscheinen, wo es inzwischen bereits vorbestellt werden kann.
Mit dem Quasi-Titeltrack „Foregone Pt. 1“ legen IN FLAMES gleich noch einen dritten neuen Song nach, für dessen visuelle Untermalung die Band einmal mehr gänzlich neue Wege beschritt. Für die Gestaltung der abstrakt-apokalyptischen Bilder in Schwarz/Weiß/Rot griff der ukrainische Grafikdesigner auf revolutionäre KI-Technologien zurück. Mit den gleichermaßen revolutionären wie verstörenden Bilder ist IN FLAMES-Sänger Anders Fridén hochzufrieden:
Ich dachte, dass alles, was wir in den vergangenen Jahren durchgemacht haben, eine Erinnerung daran sein könnte, dass das Leben kostbar ist und die Zeit nicht für uns arbeitet. Leider habe ich jedoch das Gefühl, dass wir in einer Welt aufgewacht sind, die feindseliger und trostloser ist als je zuvor. Die Uhr tickt und der Countdown hat längst begonnen…
Den Entstehungsprozess des neuen IN FLAMES-Albums kommentiert Anders Fridén wie folgt:
Als wir mit den „Foregone“-Sessions starteten, wollten wir ein Album machen, das in höchstem Maße von den Gitarren getrieben wird und auf einem starken Fundament von Bass und Drums aufbaut. Wir sind an unser Songwriting auf dieselbe Weise herangegangen, wie wir es immer getan haben, als ein Nebeneinander von Melodie und Aggression. Das ist die DNA unserer Musik. Im Hinblick auf die Texte mangelte es nicht an Inspiration, insbesondere was Zeit als Konzept betrifft.
Die gesamte Menschheit war dazu gezwungen, es langsamer angehen zu lassen und durchzuatmen. In dieser Auszeit haben viele von uns sich damit beschäftigt, alles zu bewerten und neu zu priorisieren. Zeit ist eine Konstante, aber was wir mit ihr anstellen und wie wir sie wahrnehmen, verändert sich. Gerade jetzt, wenn wir erkennen, in welche Richtung sich die Welt immer schneller entwickelt.
Es ist verrückt, dass wir nach all dem immernoch hier sind und unser vierzehntes Album veröffentlichen. Ich finde, dass wir mit „Forgone“ eine großartige Balance zwischen der Vergangenheit, der Gegenwert und der Zukunft gefunden haben. Dies ist eine neue Ära für IN FLAMES!“
Auch wenn die Aussichten also eher düster sind, sind wir äußerst gespannt auf das neue IN FLAMES-Album und stellen euch an dieser Stelle bereits das Cover-Artwork von Blake Armstrong und die Trackliste vor.
Trackliste „Foregone“:
1. The Beginning Of All Things That Will End
2. State Of Slow Decay
3. Meet Your Maker
4. Bleeding Out
5. Foregone Pt. 1
6. Foregone Pt. 2
7. Pure Light Of Mind
8. The Great Deceiver
9. In The Dark
10. A Dialogue In B Flat Minor
11. Cynosure
12. End The Transmission
Originalmeldung vom 01.08.2022:
Im Juni diesen Jahres konnten wir mit Freude verkünden, dass sich IN FLAMES endlich wieder zumindest ungefähr so anhören, wie es sich Anhänger der frühen und mittleren Schaffensphase der Göteborger lange gewünscht haben. Das bedeutet natürlich vor allem: Härter, schneller, metallischer und mit einem höheren – oder überhaupt irgend einem Death-Metal-Anteil. Die erste Vorab-Single „State Of Slow Decay“ bot praktisch alles davon und ließ viele Fans frohlocken.
Eine Eintagsfliege? Mit der zweiten Single zum nach wie vor namenlosen Album, das bereits am 03. September erscheinen soll, scheinen IN FLAMES beweisen zu wollen: Keineswegs! Egal ob jetzt THE HALO EFFECT als neues Projekt einiger ehemaliger Bandmitglieder, oder Anders Fridéns Nebenspielwiese IF ANYTHING, SUSPICIOUS den Ausschlag gaben, „The Great Deceiver“ ist zwar melodischer als sein Vorgänger, aber ebenfalls ein echtes Brett. Die Band verrät zum Hintergrund des Songs:
„“The Great Deceiver“ wurde aus Frustration geboren. Grundsätzlich eine Reaktion auf falsche Flaggen und Täuschungsmanöver, ist er aber seitdem gewachsen und repräsentiert jetzt verschiedene Bedeutungen. Es gibt eine Textzeile, die lautet „Biege die Wahrheit, damit sie zu Deiner Meinung passt“ und ich fühle, dass das gut zu den Narrativen, die gerade online passieren passt, zwischen Menschen, Nationen, usw. Wir sind heute viel stärker ein Teil davon als jemals zuvor, obwohl es einfacher ist zu kommunizieren als in jeder anderen Zeit in unserer Geschichte.“
Ende des Jahres sind Anders Fridén und Co. außerdem auch wieder auf Tour in Europa und bringen direkt ihre Göteborger Kollegen von AT THE GATES mit:
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Band | |
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Stile | Göteborg Death Metal, Melodic Death Metal |
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Hätte echt nicht gedacht, dass man In Flames und speziell Anders je nochmals so hören würde. Ich bin wirklich gespannt auf das Album und hoffe, dass sie den Stil beibehalten.
Nett. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die diese Marschrichtung über die gesamte Albumlänge beibehalten. Ihr seht mich vorsichtig optimistisch.
Vielleicht, wenn man Crematory für Death Metal hält. Nuclear Blast-Mist halt. Youtube ist mein Zeuge und bei dem Label wird der Rest ähnlich anbiedernd klingen, dennoch gebe ich keine Note, wenn ich’s nicht ganz gehört habe. Für’s Gehörte: 1 Punkt. Echt große Scheisse..
Gibt es den Troll-Account „WatTutinki“ immer noch? Ich hatte die Hoffnung, dass sich das erledigt hat. Na, wie dem auch sei: Der verlinkte Song klingt ja echt nicht verkehrt. Nicht so wie in den seligen 90ern, aber näher dran als das hier kommen In Flames vermutlich nicht mehr an ihre Melodic-Death-Vergangenheit.
Ist ganz solide. Selbst wenn die nur aus kommerziellen Gründen back to the roots gehen, solange da brauchbare Songs bei rauskommen, kann’s ja egal sein. Paradise Lost kommen mir da noch in den Sinn, aber was in Musikern wirklich vorgeht, weiß man ja eh nie. Aufgrund von Interviews kennt man eine Person/Band ja nicht wirklich..
In Flames waren noch nie mein Ding. Die klingen bzw.klangen für mich schon immer langweilig. Egal ob Alben aus den 90er,die so viele nahezu vergöttern sind für mich genauso langweilig wie spätere Werke. Fand da einfach nie n Zugang-warum auch immer.
Wird sich vermutlich gut verkaufen und wahrscheinlich werden sie 2023 und 2024 auf nahezu allen großen Festivals abräumen. Sei es ihnen gegönnt. Für mich is das nix.
Weitermachen….. 😉
In der zweiten Auskopplung singen sie: „Your time is up now…“
Wie lautet doch einer dieser schlauen Proletensprüche: „Merkse selber, wa“
„Eine Eintagsfliege? Mit der zweiten Single zum nach wie vor namenlosen Album, das bereits am 03. September erscheinen soll, scheinen IN FLAMES beweisen zu wollen: Keineswegs! “
Spätestens wenn der Refrain einsetzt, ist dieses Statement widerlegt. Zudem kommt bei diesem „brickwalled“ Sound ohnehin kein 90er-Flair auf. Aber das habe ich auch nicht erwartet. Ich schreibe hier nur, weil mein Wutbürger-Gen danach verlangt :3