Ich erlaube mir jetzt mal die Dreistigkeit und verwende für zwei Reviews ein und dieselbe Einleitung. Denn besagte Platten (UNEARTH + CATARACT) sind thematisch einfach sehr eng miteinander verknüpft: gleiches Label (Metal Blade) und gleicher Musikstil (MetalCore). Daraus resultiert die gleiche Zielgruppe. Nur musikalisch sind sie verschieden. Wäre ja schlimm, wenn nicht!
Wo die Amis von UNEARTH eher einen fein ausgearbeiteten Melodiebogen einbauen, prügeln die Schweizer von CATARACT mit ihrer erhöhten Thrash-Lastigkeit (SLAYER!) lieber vorsichtshalber erstmal alles platt, bevor es in den nächsten ultrabrutalen Beatdown-Part mündet. Ab und an sind noch latente Death Metal-Elemente zu vernehmen. Wer jetzt jedoch schwedische Melodik erwartet, sollte sich lieber auf BOLT THROWER-artige Walzenhaftigkeit einstellen. Rücksicht nehmen CATARACT auf nichts und niemanden. Egal, ob sie durch ihre Songs rasen oder schwer schleppend die Eingeweide malträtieren, hier gibt es Moshfutter at ist best! Doch die ganze Sache hat auch einen kleinen Haken. Dort, wo bei UNEARTH ein Song durch einen kleinen Lead aufgelockert wird und es dadurch immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt, pflastert der Kanton-Fünfer lieber die nächste Schicht an Zement-Riffs drauf. Die Gefahr, Eintönigkeit heraufzubeschwören, besteht also (man vergleiche nur die Anfänge von „Skies Grow Black“ und „Hallow Horns“!). Auf „With Triumph Comes Loss“ stellt sich dieses Feeling nur latent ein, aber immerhin. Ansonsten gibt es hier nicht viel zu meckern, außer dass die zweite Hälfte der Platte etwas abfällt. Vor allem für Fans von HATEBREED, SLAYER und THE HAUNTED ist diese Scheibe bestens geeignet. Oder natürlich als Therapie für den Abbau überschüssiger Aggressionen. Man sollte nur aufpassen, dass danach nicht die Zimmereinrichtung zerkleinert auf dem Boden oder die nervende Nachbarstöle mit herausgerissenem Schwanz im Maul in der Abfalltonne liegt. Anspieltipps: Nothing’s Left, As We Speak, Skies Grow Black, Killing Tool.
Hammer Scheibe! Mehr brauch man nicht sagen! Die Eintönigkeit die oben angesprochn wurde erscheint aba auch nur wenn man sich den Silberling Tagein Tagaus anhört… Bei mehreren Durchläufen pro Woche merke ich davon nichts…
CATARACT haben auf jeden Fall mal eines: Einen eigenständigen Sound, den man aus tausenden Metalcore-VÖ´s raushören würde! Desweiteren sollte man bedenken, dass Abwechslung immer relativ zu betrachten ist. Während bei Slayer jeder schreit: Boah mann, bei 20 Minuten Spielzeit gibts 10 mal voll auf die Zwölf, wird jetzt hier nach mordsmäßiger Abwechslung verlangt…CATARACT gehen voll auf die Fresse, versuchen, viel Abwechslung zu bringen, was in ihrem Genre halt einfach nicht so hinhauen KANN, wie bei beispielsweise THE HAUNTED (Schweden-Melodien bis zum Erbrechen *lieb gemeint*)Um Himmels Willen, kein Angriff auf den Schreiber des Reviews, ich meine man muss ja eine gewisse Ruhe bewahren, sonst haut man ja nur 10er raus…Ich find das Review klasse, nur auf das Thema Abwechslung würde ich nicht so eingehen, da UNEARTH und CATARACT einfach nicht zu vergleichen sind!! Ergo: 8 fette Punkte für ein dickes Brett Metal!