Ich erlaube mir jetzt mal die Dreistigkeit und verwende für zwei Reviews ein und dieselbe Einleitung. Denn besagte Platten (UNEARTH + CATARACT) sind thematisch einfach sehr eng miteinander verknüpft: gleiches Label (Metal Blade) und gleicher Musikstil (MetalCore). Daraus resultiert die gleiche Zielgruppe. Nur musikalisch sind sie verschieden. Wäre ja schlimm, wenn nicht!
Die aus Massachusetts stammenden UNEARTH haben sich eine Mischung aus melodiösem Death Metal, lupenreinem Hardcore und traditionellen europäischen Elementen auf ihre Fahnen geschrieben. Somit schlagen sie in eine Kerbe, in die momentan viele Combos steuern: KILLSWITCH ENGAGE. Keinen Wunder eigentlich, denn deren Gitarrist Adam D. ist sowohl Produzent (saubere Arbeit!), als auch eine Art sechstes Bandmitglied. Ihnen trotzdem Trendreiterei vorzuwerfen wäre nicht fair, denn der Fünfer existiert schon länger als die gesamte MetalCore-Welle. Mit „The Oncoming Storm“ hauen sie dieser Tage ihr viertes Album raus und es ist bei weitem ihr reifstes und abwechslungsreichstes Werk. Was die Gitarristen Ken Susi und Buzz McGrath hier an Riffsalven raushauen, grenzt schon fast an Wahnsinn. Charismatisch, mitreißend, hart und doch emotional, eingängig und doch brutal, melodiös und trotzdem nach Strich und Faden auf die Glocke (z.B. während des großartigen „Failure“). Dabei werden sowohl HATEBREED-artige Downbeats, als auch IN FLAMES-mäßige Läufe groß geschrieben. Apropos: Ist es nicht bedenklich, dass mittlerweile schon MetalCore-Bands näher am IN FLAMES-Ursprung sind, als diese Band selbst? Man nehme „Zombie Autopilot“ als Beispiel. Schade nur, dass Sänger Trevor Phipps bei brutalen Shouts im Vergleich zu anderen Kollegen wie z.B. Markus Bischoff (HEAVEN SHALL BURN) nicht ganz deren Intensität erreicht. In den melodischen Parts bliebt er ebenfalls hinter einem Howard Jones (KILLSWITCH ENGAGE) zurück. Ansonsten gibt es an diesen elf Tracks aber rein gar nichts auszusetzen. Stattdessen sollte man lieber unbarmherzig den Moshpit entern. Und ich sage es nochmals: Was das Gitarrenduo hier für ein Feuerwerk an alles zermalmenden Riffs und filigranen Leads abbrennt, ist phänomenal!
nette band,
den track endless gabs schon auf der vorherigen platte seh ich grad aber wer die nochned hat sollte sich aufjedenfall eine der beiden kaufen das lied ist einfach nur geil =D
Also ich muss sagen, ich hatte mir mehr erhofft nachem ich die diversen reviews gelesen hatte, die zu "the oncoming storm" gemacht wurden. Denn überall wurde die Platte hochgelobt und die Gitarren seien so fett wie bei keiner anderen Band…
Aber als ich das Album dann auf gut Glück mal kaufte und in Händen und im CD Player hatte, war ich doch etwas enttäuscht. Ich konnte zunächst nicht genau sagen, woran es lag. Der Vergleich mit KILLSWITCH ENGAGE und HEAVEN SHALL BURN oder CHIMAIRA lag natürlich nahe. Ich muss auch dazu sagen, dass mir UNEARTH erst seit "the oncoming storm" bekannt sind. Aber alle zuvor genannten Bands gefielen mir besser obwohl sie sich mitunter sehr ähneln. Bis ich dann dahinter kam: UNEARTH sind nicht in der Lage Emotion rüberzubringen. Die Musik von UNEARTH hat keine Emotion. Im Gegensatz zu ihren Konkurrenten. Wenn ich richtig übel angefressen bin, dann sind CHIMAIRA die, die mir aus der Seele schreien wenn es heißt "I hate everyone". Bei KILLSWITCH ENGAGE kann ich den gefühlvollen Gesangspassagen von Sänger Howard nicht nur mit dem Ohr sondern auch mit dem Herzen folgen. Und bei HEAVEN SHALL BURN oder FEAR MY THOUGTHS (deren aktuelles Werk meiner Meinung nach wesentlich zu schlecht bewertet wurde) ist es nicht anders. Technisch gesehen sind die Jungs von UNEARTH einwandfrei, aber immer wenn ich mir vornehme, die Platte mal aufmerksam von vorne bis hinten durchzuhören, habe ich nach dem spätestens 4. Song keine Lust mehr weil es sich alles doch sehr gleicht und eben nicht an Emotion mitträgt. In den Texten ist sie vorhanden, aber die Musik kann sie nicht in meine Ohren tragen. Leider. Daher kann ich die allgemein hohe Meinung die man über "the oncoming storm" hat, nicht teilen.
Ganz netter Stoff aus der zweiten Metal-Core Reihe. Fragt sich nur wer das alles kaufen soll… ? Eigentlich verzichtbar, wenn man nicht wirklich JEDE Metal-Core Veröffentlichung haben muss, obwohl mir die ruhigen Zwischenparts ganz gut gefallen. Aber viel Neues gibt’s hier nicht zu hören. Gutes Beiprogramm zum Killeralbum 2004 "Antigone"…
Unearth sind einfach hammergeil! nur 9 punkte wegen dem cleanen gesang in lie to purify. im gegensatz in endless ist der cleane gesang gut ruebergekommen. gut das es nur in 2 songs clean vocals gibt, ansonsten nur brutal screams. einzigartige riffs und sehr gute songs. ein true metalcore fan muss diese platte in der collection haben! emotionen muessen nicht sein.