Ich glaube mich zu erinnern, dass es noch keine zwei Jahre her ist, als die „Murderdolls“ ihr Debüt in die Auslagen der Plattenläden gestellt haben. Ihr werdet euch jetzt fragen was haben die „Murderdolls“ mit den Frankenstein Drag Queens zu schaffen. Eine ganze Menge, wenn man sich mal vor Augen hält, dass Frontmann „Wednesday 13“ und „Slipkot“ Drummer (hier an der Gitarre) „Joey Jordison“ noch immer bei den „Murderdolls“ am Start sind und „Wednesday 13“ eh den Großteil der Stücke verbrochen hat. Wie es der Name schon erahnen lässt, handelt es sich bei „6 Years, 6 Feet Under The Influence“ keineswegs um ein neues Album sondern eher um eine Compilation, die neun Stücke aus früheren Tagen enthält, die neu eingespielt wurden und weitere neun Stücke, die bisher nicht veröffentlicht wurden. Durch die familiären Bande zu den „Murderdolls“ verwundert es natürlich kaum, dass auch der Sound der „Wednesday 13’s Frankenstein Drag Queens“ dem der „Murderdolls“ ziemlich ähnelt, wenn auch mit einem wesentlich dreckigeren Anstrich, was dem Friedhofs Rock ‚N Roll verdammt gut tut. Bei den Texten, die sich allesamt irgendwo zwischen billigen B-Movie und Beetle Juice Humor bewegen und Songs, die zwischen Punk und Metal die Gehörgänge massieren, ist es fast unmöglich, die Gliedmaßen unter Kontrolle zu halten. Songs wie „Chop Off My Hand“ oder „I Wanna Rot“ haben einfach killermäßige Refrains und erzeugen eine derart authentische Stimmung, dass ich mich beinahe als Darsteller im Kultvideo der „Ramones“ zu „Pet Cemetary“ wiederfinde. Die „Ramones“ sind auch gar kein schlechtes Stichwort, haben die Jungs um „Wednesday 13“ doch einen gehörigen Batzen „Ramones“ in ihr Schaffen integriert. Stücke wie „Your Mother Sucks Cocks In Hell“ treiben einem immer wieder die Lachtränen in die Augen und eben dieses Stück wäre wohl prädestiniert gewesen als Soundtrack für die Persiflage von „Der Exorzist“. Für mich ein Album, das auf keiner düsteren Party fehlen sollte und definitiv Bewegung fordert.
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