Gnadenlose Ehrlichkeit ist im Grunde das, was ich in einer Presseinformation bisweilen noch nie gelesen habe, und da wäre ich schon beim einzig positiven Aspekt dieses scheinmusikalischen Ergusses angekommen, denn ehrlich sind STARCUNT BEEFHEAD allemal. Nach drei Jahren Instrumentaltortur ohne Sinn und Verstand löste man die Band im Jahr 2008 auf, nachdem die Musik des Duos dauerhaft auf chronisches Desinteresse der Öffentlichkeit gestoßen war. Dies ist mit anderen Worten eigenen Angaben der Band entnommen.
Einmal habe ich mir “Pitch Black Acid Bath“ nun angehört und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die oben gemachten Angaben auch nur im Geringsten verändert haben. Zugegebenermaßen ist es überhaupt nicht vorbildlich, einer zu rezensierenden Platte nur einen einzigen Durchlauf zu gewähren, doch alles andere würde in diesem Fall das Gebiet der Selbstverstümmelung tangieren. Mal ganz im Ernst, was STARCUNT BEEFHEAD hier verbrechen, gehört mit zu dem grauenhaftesten Sondermüll, den ich mir jemals anhören musste.
Das Intro lässt bereits Böses erahnen, richtig in die Vollen geht es allerdings erst mit dem Stück “Shit On Your Face Makes Me Cum“, welches sich thematisch mit dem Makrokosmos, dessen Anfang und Ende sowie der Relation zum menschlichen Wesen befasst. Musikalisch (haha) ist das Ganze recht schnell in Worte verpackt. Zu Hören gibt es ein unkontrolliertes Schlagwerk, was auch ein 10-Jähriger bedient haben könnte, und im Vordergrund praktisch permanent die Klospülung. Das ist im Grunde alles. Die Saiten arbeiten derart in den Hintergrund gerückt, sodass mir die musikalische Mülltrennung einfach nicht gelingen will, macht aber nichts, denn ich glaube nicht, irgendetwas verpasst zu haben.
Ich kann mir insgesamt bei aller Liebe nicht vorstellen, dass STARCUNT BEEFHEAD auch nur irgendjemandem gefallen, abgesehen vielleicht von den beiden Musikern selbst, die sich unter Umständen unter erheblichem Alkoholeinfluss über ihr Geschaffenes bepissen, mehr ist da nicht drin.
das MUSS ich mir unbedingt anhören. allein des namens wegen…