Im Baskenland, ihrer Heimat, zählt diese Formation mit zu den wichtigsten Namen der Metal-Szene überhaupt, doch leider ist es der Truppe bislang dennoch nicht wirklich vergönnt gewesen auch international reüssieren zu können.
Dabei haben sich LEGEN BELTZA schon vor geraumer Zeit in Richtung „Internationalisierung“ orientiert und nach ersten Demos, auf denen sie ihren mitunter noch recht herben Thrash Metal in ihrer Muttersprache präsentiert haben, sukzessive die englische Sprache in ihre Soundgewand integriert. Zeitgleich auch eine gehörige Portion Melodik Einzug gehalten, was sich ebenfalls positiv auf das Gesamtbild ausgewirkt hat.
Der bislang wichtigste Schritt in Richtung internationaler Anerkennung war mit Sicherheit aber „Dimension Of Pain“, das 2006 über das legendäre Label Mausoleum Records in Umlauf gebracht werden konnte und zumindest seitens der Presse durchaus positives Feedback einbringen konnte. Im Vergleich zu diesem fällt am brandneuen Dreher der Burschen auf, dass sie dieses Mal auf eine üppige Gästeliste verzichtet haben und das Quartett sich einzig und allein auf seine Qualitäten beschränkt hat.
Das zeugt von Selbstbewusstsein und dieses ist völlig berechtigt, denn die Basken verstehen es ordentlichen Thrash Metal zu fabrizieren. Was die Musik an sich betrifft, zeigen sich die Burschen nämlich kompromisslos und kredenzen immer noch Thrash der zum Teil heftigen Machart und haben sowohl in Richtung MEGADETH tendierende technische Feinheiten anzubieten, wie auch Grooves im Stile der späteren ANTHRAX, wobei aber auch Melodien keineswegs zu kurz kommen.
Auch produktionstechnisch geht die Scheibe schwer in Ordnung, wobei diesbezüglich erwähnt werden muss, dass sich die Band zwar in erster Linie auf sich selbst verlassen hat, für den Mix und das Mastering jedoch sehr wohl auf fremde Hilfe zurückgegriffen wurde und man Andy Classen damit beauftragt hat, der einmal mehr feinste Arbeit verrichtet hat.
Es wäre dieser Truppe wirklich zu vergönnen auch in unserer Breiten endlich amtlich durchstarten zu können. An der Klasse ihrer herb-frischen Thrash-Melange sollte es auch nicht scheitern, denn „Need To Suffer“ kann internationalen Vergleich auf jeden Fall standhalten.
Eine gar nicht mal so üble Thrash Platte. Beim Hören kommen einem wirklich ANTHRAX in den Sinn und der Gesang erinnert etwas an Mille. Allerdings überschlägt sich der Sänger hier mehr als einem lieb ist & klingt fast schon psychopatisch.
Der Sound ist schön roh & dreckig, das Tempo variiert in den Songs – große Überraschungen sucht man vergeblich. Was auch gut ist.
Die Basken haben eine unverkrampfte Art an sich, dass es wieder cool ist. Irgendwie fetzt das Ding…
Gerade der psychopathische Gesang ist doch hier das Salz in der Suppe!
Habs lange nicht mehr gehört,vielleicht habe ich das auch im Nachhinein romantisch verklärt.. 😉