Alter Bridge - AB III

Review

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Drei Jahre ist es her, da veröffentlichten ALTER BRIDGE ihr letztes Album, namentlich „Blackbird“ und bereits da war klar, dass CREED, zumindest musikalisch, keinen Einfluss mehr auf die Musik der Truppe um Gitarrist Mark Tremonti und Sänger Myles Kennedy hatten. Noch mehr wird dies beim neuen Album, simpel „AB III“ betitelt, deutlich.

Natürlich können immer wieder Parallelen zu den beiden vergangenen Scheiben gezogen werden, Myles Kennedy hat nun mal eine sehr markante Stimme, aber trotzdem kommt es einem so vor, als ob die Band wieder einen Schritt nach vorne gemacht hat. Sei es das Songwriting, welches bei wirklich allen Stücken gelungen ist, die klasse Arbeit der Instrumentalisten oder die druckvolle Produktion, all dies lässt die neue Scheibe an allen Ecken und Kanten knallen.

Selbstverständlich gibt es auch auf „AB III“ wieder Nummern, die nicht ganz in das Profil eines Headbangers passen und durchaus das Zeug dazu haben, in Hollywood-Produktionen als Hintergrundmusik zu laufen. Und ALTER BRIDGE haben ganz sicher nicht vor, vollständig in die Heavy-Metal-Ecke gedrängt zu werden. Deswegen kann man Stücke wie „Ghost Of Days Gone By“, „Wonderful Life“ oder „Life Must Go On“ nicht als waschechte Banger verkaufen. Was allerdings nicht heißen soll, dass die Songs minderwertig oder schlecht sind, im Gegenteil. Die Truppe hat immer die Fähigkeit, die Lieder auf den Punkt zu bringen und interessant zu gestalten.

Besser wissen allerdings die wirklichen Nackenbrecher zu gefallen. Z.B. verwandelt sich der Opener „Slip To The Void“ mit seinem Gänsehaut verursachenden Anfang zu einer verdammt harten Nummer, die live sicherlich auf der Setlist ganz vorne auftauchen wird. Doch damit haben ALTER BRIDGE ihr Pulver noch lange nicht verschossen. Denn Tracks wie „Isolation“ (könnte sich zu einer Hitsingle entwickeln), „All Hope Is Gone“, die Übernummer „I Know It Hurts“ oder „Coeur d`Alene“ beinhalten allesamt den Charakter, sich zu unsterblichen Klassikern des Hauses ALTER BRIGE zu entwickeln.

Ebenfalls auffallend bei dem Album ist, dass sich die Stücke oder musikalischen Inhalte nie wiederholen. Ständig hat man das Gefühl, etwas Neues zu entdecken und man lässt sich von der abwechslungsreichen Musik gerne mitreißen. Langeweile kommt auch nach mehrmaligen Durchläufen nicht auf, was natürlich auch sehr durch die geniale Gitarrenarbeit von Mark Tremonti geprägt ist, der hier Riffs und Soli aus den Ärmeln schüttelt, die Ihresgleichen suchen.

„AB III“ ist ein wichtiger Schritt für die Jungs, endlich als Band anerkannt zu werden und nicht nur für die Musiker von CREED gehalten zu werden, die Bock auf harte Sachen haben. Fans müssen hier zugreifen und Metalheads, die ein wenig open minded sind wird ebenfalls angeraten, ALTER BRIDGE anzutesten. Es lohnt sich.

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03.10.2010

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1 Kommentar zu Alter Bridge - AB III

  1. heiko@metalde sagt:

    Sehr gutes Rockalbum, dem man gut und gerne noch einen Punkt mehr geben kann. Eine Scheibe ohne Ausfall von einer der besten Bands des Genres.

    9/10