Warrior - The Wars of Gods and Men
1Eigentlich dürfte dieses Album ja noch gar nicht in den Läden stehen, wenn man Warriors bisherigen Veröffentlichungsrhythmus zugrunde legt. Alle acht Jahre eine Platte seit 1985. Das ist nicht wirklich viel, aber vielleicht kommt Joe Flyods Warrior ja endlich mal in Fahrt, nachdem der Nachfolger zum 2001er „The Code Of Life“ nur drei lumpige Jährchen gedauert hat. Die größte Veränderung auf „The Wars Of Gods And Men“ die Anwesenheit von Krokus Shouter Marc Storace, der Rob Rock am Mikro abgelöst hat. Die sehr hard rockige Orientierung der Songs fällt dabei sofort auf, wobei erwähnt bleiben sollte, dass Warrior jetzt nicht einen auf Krokus machen, sondern lediglich dass ihr Power Metal doch eine deutlich rockigere Färbung erhalten hat. Schlecht ist das jetzt sicherlich nicht, denn die Songs wissen im Großen und Ganzen zu überzeugen. Joe Floyds rockende und rotzende Riffs harmonieren perfekt mit Marc Storaces Stimme, der hier mal seine härtere Seite zeigt. Der gute Titeltrack oder das drückende, rifflastige „Three AM Eternal“ rocken und sorgen für ordentlich Heavy Metal Atmosphäre. Rundum glücklich werde ich aber nicht. An der astreinen Produktion, die viel Druck erzeugt und trotzdem sehr differenziert bleibt, kann es nicht liegen. Eher an der Tatsache, dass es einigen Songs an Ideenreichtum fehlt und manches Riff zu verbraucht klingt. „Salvation“ oder das laue „Love Above All“, z.B., sind zwar nett, aber eben kein Gardemaß, weshalb „The Wars Of Gods And Men“ auch nicht an die Klasse seines Vorgängers anknüpfen kann.
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