Wirklich schick, was sich die Niederländer von SEVEN DAYS REMAIN für die Verpackung ihrer selbstbetitelten EP ausgedacht haben. Ein edler Pappschuber indem sich ein weiteres Papp-Inlay befindet, das Sternförmig aufklappbar ist und in den Flügeln diverse Infos zum Release und mittig natürlich die CD preisgibt; sehr fein!
Musikalisch habe ich zunächst nichts erwartet und ehrlich gesagt dachte ich erst, dass die wirklich tolle Verpackung das beste an diesem Release ist. Weit gefehlt, denn auch der musikalische Inhalt kann sich absolut sehen lassen. An dieser Stelle möchte ich bereits klar betonen, dass SEVEN DAYS REMAIN den Metal weder neu erfinden, noch außerordentliche Highlights in und mit ihrer Musik setzen, aber sie machen ihre Sache sicher, präzise und definitiv nicht wie Anfänger und das macht sie mir sympathisch.
Der Sound ist sauber, fett und typisch modern produziert; daran gibt es nicht den leisesten Hauch von Kritik zu verüben. Top. Musikalisch pendeln sich SEVEN DAYS REMAIN im modernen Death Metal ein, allerdings nicht von der Sorte „immer feste druff“, sondern sie verschreiben sich der Mischung aus Groove, Melodie und schwerem Uptempo; Blasts gibt es nicht, braucht diese Musik hier aber auch nicht.
Das Songwriting ist gut ausgeklügelt und wäre diese nicht die erste Veröffentlichung der Band, würde ich glatt behaupten, dass wir es hier mit einer Truppe zu tun haben, die bereits einige Jahre auf’m Pelz hat. Die Songs preschen, drücken und sind anregend gestaltet, selbst wenn sie wie oben erwähnt, nicht sonderlich besonders sind. Sie sind aber gut konzipiert und mehr als solide, reihen sich problemlos in das derzeit angesagte Gefüge ein und ich behaupte einfach mal, dass SEVEN DAYS REMAIN aufgrund ihres Potentials noch ganz viel erreichen können, wenn sie am Ball bleiben und sich trauen, zukünftig etwas eigenes zu entwickeln.
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