Man tut den Kölnern SKUM vermutlich kein Unrechr, wenn man sie als Liveband einschätzt. „Skumworks Vol. 2“, das zweite Demo der Gruppe, präsentiert sich mit seiner Mischung aus Death Metal und Hardcore so, als könnte in den Jugendzentren in und um die rheinische Metropole dank des Sechsers (wozu eigentlich der Keyboarder?) einiges los sein.
Einfache, rhythmische Riffs bilden dabei das Fundament, auf dem in variierender Geschwindigkeit von einfachem Stampfen bis hin zu rasanten Blastbeats, refrainbetonte – mitunter etwas überambitionierte – Vocals und stellenweise außerordentliche Experimente, wie der Drum’n’Bass-Part in „This Is Life“, aufbauen. SKUM wirken dabei gar nicht mal so zerfahren wie sie schlimmstenfalls sein könnten, offenbaren aber trotzdem einige Mängel in Sachen Songwriting. Etwas besonderes bietet gerade die Gitarrenarbeit leider in den seltensten Fällen und auch Sänger Nikola Grgic neigt zur Einfallslosigkeit.
„Skumworks Vol. 2“ ist ein Dokument über das Potenzial einer Band, die sich im wesentlichen auf der Bühne wohl zu fühlen scheint. Ihnen geht es um das unterhalten eines Publikums, weniger um das fesseln eines konzentrierteren Hörers. Dafür ist eine Studioaufnahme nur sehr bedingt das richtige Medium, auch wenn diese Veröffentlichung keinesfalls überflüssig ist.
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