In Schweden herrscht Aufbruchstimmung: NEW HORIZON besteht aus dem vor nicht allzu langer Zeit ausgestiegenen H.E.A.T-Sänger Erik Grönwall und dem noch in der gleichen Band aktiven Jona Tee, welcher mit diesem Projekt seine Vorliebe für Power Metal ausleben möchte. Als Vorbilder werden Bands wie HELLOWEEN, EDGUY oder HAMMERFALL genannt. Mit „Gate Of The Gods“ erschien im März das Debütalbum, das uns nun vorliegt.
NEW HORIZON – Altbekanntes im neuen Gewand
Schon mit dem Intro und dem Opener wird klar, dass die Band nicht gekommen ist, um ein Genre neu zu erfinden. Menschen, die mit europäisch geprägtem Power Metal inklusive ordentlich Keyboard-Untermalung nichts anfangen können, können hier bereits mit dem Lesen aufhören, einen Blick auf die Wertung werfen, den Kopf schütteln und dem Autor vorwerfen, dass doch eigentlich jede Band dieses Genres spätestens nach der „Keeper II“ nichts Relevantes mehr zu sagen hatte.
Mag alles sein, trotzdem merkt man Grönwall und Tee an, dass sie richtig Lust auf diese Art von Musik haben. Die Songs sind abwechslungsreich, gut geschrieben, ebenso gut vertont, haben herausstechende Gitarrensoli und einen wirklich guten Sänger, der viel Eigenständigkeit beweist und sich daher nur schwer in eine Vergleichsschublade stecken lässt.
Wer einen fetten Stampfer sucht, wird bei „Stronger Than Steel“ fündig, wer es lieber etwas schneller mag und seine tägliche Dosis Doublebass abholen möchte, der kann „Cry For Freedom“ auflegen. Wer es etwas abwechslungsreicher mag, der kann „Stardust“ anmachen, das zwar auch viel aufs Gaspedal drückt, zwischendurch aber noch eine smoothe Bridge einschiebt.
„Gate Of The Gods“ ist ein gelungenes Debüt
Wer knappe 50 Minuten EU-Power-Metal mit den bereits angesprochenen Pluspunkten hören möchte, der macht mit dem Debütalbum von NEW HORIZON nichts verkehrt. „Gate Of The Gods“ überzeugt über weite Strecken, ist nicht zu lang, bietet Abwechslung und gute Musiker. Bleibt nur zu hoffen, dass das kein Einzelfall bleiben wird.
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