Es mag mitunter fast schon ein Fluch sein, mit dem eine Band behaftet ist, will sie das Interesse damit auf sich ziehen, in dem sie behauptet „Progressive Metal“ zu spielen. Denn ganz egal, in welcher Form auch immer derlei Klänge offeriert werden, ein Vergleich zu DREAM THEATER lässt wohl nicht lange auf sich warten.
Zwar ist mir durchaus bewusst, dass es sich mancher Kritiker damit eventuell ein klein wenig zu einfach macht, aber phasenweise ist das Heranziehen des Schaffens dieser Amis als Querverweis geradezu unabdingbar, wie beispielsweise bei den Italos von ODD DIMENSION.
Allerdings sei hier durchaus angeführt, dass die fünf Herren aus dem Piemont ihre Sache in Summe gesehen überaus gut machen, da sie an den Instrumenten mehr als nur fit wirken. Darüber hinaus muss man den Jungs aber auch attestieren in Sachen Inspiration Fingerspitzengefühl zu beweisen, da es ihnen offenbar vorwiegend jene Epoche des „Traumtheaters“ angetan hat, in der sensationelle Glanztaten wie „Images And Words“ und „Awake“ erschienen sind.
Und genau damit überraschen uns die Burschen im Endeffekt auch. Denn selbst wenn man nicht unbedingt einen Innovationspreis für „Symmetrical“ einheimsen wird können, so sei diese Truppe dennoch allen Prog Metallern wärmstens empfohlen. Zum einen, weil ihnen ein in Summe wirklich feines und gelungenes Album geglückt ist, dass all jene Trademarks beinhaltet, für die man eben auch Größen wie DREAM THEATER schätzt, und zum anderen, weil hier erst gar nicht versucht wird krampfhaft „eigenständig“ zu klingen.
Bitte mich nicht falsch zu verstehen, natürlich ist es an sich zu befürworten, dass eine Band versucht eine eigene Duftnote zu versprühen, da bei ODD DIMENSION aber offensichtlich die Herangehensweise an Kompositionen jener der Amis ähnlich zu sein scheint und auch noch Sänger Manuel Candiotto über eine Stimme verfügt, die der von James LaBrie nicht gerade unähnlich ist, ist ein Vergleich mit diesen Helden bei einem Album wie „Symmetrical“ einfach nur logisch.
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