Vanum - Legend

Review

Drei Jahre sind seit dem „Ageless Fire“ vergangen. Nun wollen VANUM wieder mit voller Macht ihren epischen Atmospheric Black Metal mit traditioneller Prägung zelebrieren. Durch die pandemiebedingten Verzögerungen seit 2020 legten die US-amerikanischen Schwarzkünstler besonders viel Augenmerk auf eine detaillierte Arbeitsweise bei der Entstehung ihres dritten Albums. „Legend“ soll somit ganz seinem Titel und dem Bandmotto „Black Metal As Spiritual War“ entsprechen und eine heroische Stimmung von gewonnenen (inneren) Schlachten und ruhmreichen Siegen erzeugen.

VANUM – zwischen Epik, Zorn und Melodie

So gibt es zu Beginn direkt einen epischen Einstieg mit „Adversary“, dessen Gitarrenwände und Melodien sich wie hohe Berggipfel über dem Hörer auftürmen. Auch beim folgenden „The Gateway And The Key“ bleibt es episch, jedoch gibt zusätzlich eine von Blastbeats angetriebene Wut den bestimmenden Ton an. „Frozen In Vile Illumination“ prescht gnadenlos und eingängig voran und geht zum Schluss in ruhigere Töne über. Der Titelsong prügelt danach umso wütender jeden Feind zu Boden und entwickelt sich zu einem stetigen Wechsel aus treibendem Groove, vielseitigen Melodien und eingängigen Riffs.

Richtig gewaltig wird es mit dem ausladenden „Beneath The Pillars Of Earth And Air“. Das letzte Stück des Albums beansprucht stolze vierzehn Minuten für sich und nach dem schweren Anfang und dem groovenden Mittelteil gibt es ein überraschendes Ambient-Intermezzo. Ein großer Brocken Musik, dessen schleppende erste Hälfte vielleicht ein wenig zu lang ausgefallen ist. Ein paar Minuten weniger wären eventuell die bessere Wahl gewesen.

„Legend“ – kreative Ideen und abwechslungsreiche Stilwechsel

Bei „Legend“ handelt es sich zusammengefasst um ein abwechslungsreiches Werk mit kreativen Ideen, die auch technisch einwandfrei umgesetzt werden. Die musikalischen Wechsel aus Wut, Epik und Eingängigkeit gehen bei VANUM auch auf ihrem dritten Album fließend ineinander über, jedoch fehlt es an so manchen Stellen an wirklich dauerhaft einprägsamen Momenten. Die Kreativität und das Können sind ohne Frage vorhanden, doch ein Großteil der Songs sticht nicht wirklich neben den Werken der großen Anzahl der anderen Bands, welche momentan das Genre bedienen heraus. Die spirituellen Krieger können sich aber natürlich trotzdem zu Recht neben Label-Kollegen wie UADA, ALDA und FALLS OF RAUROS präsentieren.

14.04.2022

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