Veonity - Elements Of Power

Review

Schweden und Power Metal? Da fällt unweigerlich der Name SABATON oder alternativ bei der älteren Generation HAMMERFALL. Seit 2013 sind VEONITY aus dem nordöstlich von Göteborg gelegenen Vänersborg aktiv. Seit 2015 beglückt uns das Quartett in schöner Regelmäßigkeit mit Longplayern. Werk Nummer fünf nennt sich Elements Of Power“ und orientiert sich nach eigenen Angaben an dem deutschen und schwedischen Power Metal der späten 90er.

“Elements Of Power” orientiert sich an den späten 90er Jahren

Die Bandbesetzung ist seit den Anfangstagen stabil und mit Joel Kollberg, welcher auch bei MAJESTICA an den Drums sitzt, ist ein bekannteres Gesicht bei VEONITY zu finden. Apropos MAJESTICA: Wer bei VEONITY an GAMMA RAY oder HAMMERFALL denkt, sollte sich neu orientieren. VEONITY gehören zur neuen Power-Metal-Generation und dürfte der Anhängerschaft von SABATON, BLOODBOUND oder MAJESTICA eher munden als Menschen, die sich an Riffs von Kai Hansen erfreuen.

Doublebass-Drums treiben den Opener „Beyond The Realm Of Reality“ melodisch rund und mit Tempo voran. Der Song kommt leicht verpackt und gut verdaubar mit reichlich Zuckerwatte daher. Die Pause zwischen den Opener und „The Surge“ macht die Hörerschaft darauf aufmerksam, dass ein neuer Track im gleichen Gewand beginnt.  Eine ordentliche Prise Kitsch mit eingängige Hookline und einfacher Melodie liefert „Altar Of Power“, der Titeltrack „Elements Of Power“ erhöht das Tempo wieder und reiht sich zwischen den ersten beiden Tracks und „Altar Of Power“ ein.

Im Style der ersten vier Nummern beackern VEONITY eine gute Dreiviertelstunde das Power-Metal-Feld, immer darauf bedacht, eine leichte und lockere Melodie zu liefern. „Facing The Water“ streut balladeske Töne in den Power-Metal-Einheitsbrei, was dem Track durchaus guttut. „Blood Of The Beast“ und „Curse Of The Barren Plains“ mit ihren elektronischen Einsprengseln erinnern von der Instrumentierung in Teilen an BATTLE BEAST. Eine kräftige Portion Pathos und Kitsch gibt es zum guten Schluss mit „Return To The Land Of Light“.

VEONITY verzichten auf Abwechselung

„Elements Of Power“ von VEONITY ist ein Album für die Die-Hard-Fraktion in Richtung Power Metal und Eingängigkeit. Keine Experimente, Melodie reiht sich Melodie und Hookline an Hookline. Menschen, welche primär an einem eingängigen, leicht zu konsumierenden Werk Freude empfinden, sollten ihren Spaß mit Werk Nummer fünf von VEONITY haben. Die Fraktion in Richtung GAMMA RAY, HELLOWEEN oder BLIND GUARDIAN, die etwas mehr Abwechselung benötigt, macht einen Bogen um den Output.

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12.02.2022

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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