KHANDRA aus Belarus sind nach zwei EPs mit ihrem Debütalbum bei Season of Mist untergekommen. „All Occupied by Sole Death“ widmet sich der Faszination des Todes mit den Stilmitteln zeitgenössischen osteuropäischen Black Metals, schafft es selbst aber nur bedingt, eine anziehende Wirkung zu entfalten.
KHANDRA stehen im Bann des Todes
„Irrigating Lethal Acres with Blood“ eröffnet das Album nach einem stimmungsvollen Intro noch eindrucksvoll. Angelehnt an den Sound von MGŁA und BLAZE OF PERDITION können KHANDRA mit dem Wechselspiel von melodisch-hypnotischen und rasenden Riffs zunächst überzeugen. Im weiteren Verlauf das Albums bröckelt der Spannungsbogen aber immer wieder in sich zusammen.
Handwerklich ist nichts an dem Album auszusetzen. KHANDRA spielen auf einem gehobenen Niveau, lassen aber eben die songschreibende Genialität vermissen, die nötig wäre, um die Zuhörer ganz in den Bann der Band zu ziehen. Auch die flächige Produktion trägt ihren Teil dazu bei, dass „All Occupied by Sole Death“ durchaus eine packende Atmosphäre entwickelt, kann aber auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass streckenweise eine gewisse Ideenlosigkeit vorherrscht.
Es gibt sie, die herausragenden Momente. Im eingangs erwähnten Opener blitzen stechende Melodien auf, „Thanatos“ entfaltet mit seinem verschachtelten Songaufbau eine düstere Sogwirkung, der Titeltrack schließt das Album würdevoll und bitterschreiend ab.
In diesen Momenten schaffen es KHANDRA, die todesehrende aber auch wahnsinnige Stimmung aufzubauen, die das Albumcover verspricht. Wenn das Schlagzeug rast und wilde Melodien pfeifen, dann gelingt es der Band, die Zuhörer mit in den Abgrund zu ziehen. Diese Augenblicke sind es, die „All Occupied by Sole Death“ zu einem guten Debütalbum machen.
„All Occupied by Sole Death“ ist ein solides Debüt
Auch wenn eine weitere EP vielleicht die bessere Wahl gewesen wäre, ist KHANDRA mit ihrem ersten Langspieler ein solider Einstand gelungen. Wenn noch an einigen Stellschrauben gedreht wird, kann es den Belarusen gelingen, sich zwischen den bisherigen Black-Metal-Flaggschiffen aus Osteuropa zu platzieren.
Eine weitere Black Metal-Band halt. Hält das Genre am Leben.. *skip*
Ist ok, kann man hören, Gitarren bruzzeln im guten Soundgewand und manche Riffe stechen heraus. Also ein 7 ist drin, vor 10 Jahren wäre die Band sicher höher angesiedelt aber da alles ausgenuddelt ist für mich besseres Mittelfeld.
Da verstehe ich nili68 gut und geht mir genauso, mal gehört und *skip*.
Eine glatte 10 für den Mix
Handwerk ne 9
Ideen/Komposition ne 8
Gerne gehört, ich mag diesen osteuropäischen Qualitäts-Black-Metal
Mgla 37.0, braucht man das ? daß an Metal.de das beste BM-Album des Jahres `Pale Swordman`von Käkht Arähkt völlig vorbei geht ist schon seltsam