Der metal.de Podcast
Fußball und harte Gitarren mit Markus Babbel
News
In der achten Folge des neuen metal.de Podcasts gibt es eine Premiere. Die Moderatoren Jan Wischkowski und Dominik Rothe haben erstmals einen Gast dabei. Mit Markus Babbel (unter anderem ehemaliger Spieler beim FC Bayern München, FC Liverpool und dem VFB Stuttgart) sprechen sie über seine Leidenschaft für harte Gitarren und was Bands mit Fußballmannschaften gemein haben.
Der metal.de-Podcast widmet sich allen Themen rund um Heavy Metal und seine Subgenres. Dabei wagen die Moderatoren auch den ein oder anderen Blick über den Tellerrand. Das Duo beerbt den Podcast von und mit Henning Mielke von Starwatch Entertainment.
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Ich selbst sehe zwischen Fußball und Metal bis auf den Alkoholismus der Fans eigentlich nicht so die Gemeinschaften, aber nach den Podcast bin ich vielleicht schlauer x)
Habe den Podcast auch noch nicht gehört, persönlich sehe ich aber durchaus Gemeinsamkeiten. Insbesondere was den kommerziellen Ausverkauf angeht, sehe ich starke Parallelen. Die Fußball Fans wünschen sich den „echten Fußball“ und für mich ist das absolut nachvollziehbar. Wobei es dabei nicht wirklich um den Sport geht, sondern um das Zusammengehörigkeitsgefühl, echte Werte die vertreten werden, für viele auch einen Sinn im Leben zu finden. Dieser wird nicht durch den Fußball erzeugt, sondern dadurch, dass sich Menschen für eine gemeinsame Sache begeistern, sich damit identifizieren können und auch bereit sind, selbst sehr viel zu investieren. Alles das geht durch die Kommerzialisierung flöten. Die Fans haben nichts davon, wenn das Fußballspiel selbst qualitativ besser wird, man sich aber mit dem Verein in keinster Weise identifizieren kann. Dann verliert diese ganze sportliche Klasse an Relevanz.
Ich sehe da durchaus starke Parallelen, zumindest mit dem Metal, der eher im Underground Bereich gespielt wird.
Das ist mit Abstand das Intelligenteste, das ich vo habe Dir hier jemals gelesen habe.
Soviel anderes habe ich eigentlich, glaube ich, nie geschrieben, aber gut. ;))
Aber das soll hier keine erneute Kommerzdiskussion werden. Habe mal den Podcast durchgezappt, der beschäftigt sich bzgl. Fußball und Metal – wenig überraschend -, eher mit einem anderen Kontext.
Fussballer, die so richtig den Metaller raushängen lassen, sind wohl auch eher die Ausnahme, mir eigentlich gar nicht bekannt. Haben vielleicht auch keine Zeit sich etwas intensiver damit zu beschäftigen, keine Ahnung. ;))
Habe auch selbst sehr viel Fußball gespielt, einen Metaller habe ich über diesen Weg nie kennengelernt.
Ich glaub der Satz ,,…was Bands mit Fußballmannschaften gemein haben“ ist eher lustig gemeint. Das eine ist eine Mannschaftssportart und das andere eine Kunstform was zwei verschiedene Welten sind.
Hört sich sowas eigentlich wirklich jemand an? Diese Podcasts gehen oft länger als ein Musikalbum und am Ende ist man nicht schlauer als vorher. Neumodischer Quatsch…
Ich sehe keinen großen Zusammenhang. Da könnte man auch fragen, was haben Gartenzwerg-Vereine und Metal gemein. Eine Gemeinsamkeit wäre vielleicht der Patriotismus mit NSBM und dass beides generell niedere Instinkte anspricht, aber das trifft auf vieles zu..
Naja, ich finde es gibt schon Gemeinsamkeiten, ob diese jetzt aber so relevant sind. Man hockt häufig länger zusammen aufeinander. Man sollte miteinander agieren, statt gegeneinander. Man muss aufpassen, dass man bei entsprechendem Erfolg nicht abhebt. Man muss viel trainieren/üben und damit auch viel Zeit investieren… etc. Aber natürlich bleibt die Frage, was das jetzt im Speziellen mit Metal zu tun haben soll, das gilt ja für jede Musikband.
So richtig Metal spezifisches fällt mir jetzt auch nicht ein. ;)) Den sehe ich nur bei den Fans und da bin ich dann wieder bei meinem Ursprungsposting.
Wenn man will, lässt sich immer zwischen allem ein Zusammenhang herstellen..
Es ist doch ganz einfach.
Ist das Stadion voll, ist es Kommerz und reicht es zum Bolzplatz bzw. zum schäbigen Club, dann ist es Tradition.
Für das volle Stadion bedarf es halt wenigstens etwas Qualität, für den Bolzplatz/den schäbigen Club reicht es, wenn die Protagonisten rechtzeitig hinfinden.
@ Watu
„Wobei es dabei nicht wirklich um den Sport geht, sondern um das Zusammengehörigkeitsgefühl, echte Werte die vertreten werden, für viele auch einen Sinn im Leben zu finden.“ – Findest du dich da nicht genau wieder, wenn du Alben, teilweise ohne sie zu kennen, verfluchst, weil sie auf dem falschen Label erschienen sind? ALCEST nur mal so als Beispiel.
Ja klar, ich finde mich bei diesen Fans und deren Ideale, in großen Teilen wieder. Ich bin jetzt kein großer passiver Fußballfan, spiele lieber selbst, aber wenn man es auf die Kunst ummünzt, finde ich mich in den Grundzügen defintiv bei den Ultras wieder.
Ich habe das neue Alcest Album allerdigs niemals verflucht, ich fand es musikalisch sogar ganz in Ordnung (mal sehen, wie lange das noch so bleibt). Ich bedauere es allerdings sehr, dass solche Bands auf so ein Fast-Food Label wechseln. Rein kommerziell gesehen kann ich es verstehen, künstlerisch ist das für so eine Band aber eine Bankrotterklärung.
Okay, ich kann dich ja auch teilweise verstehen. Auch wenn ich den Kampf, ähnlich wie beim Profifussball, zwar nicht schlecht finde, doch aussichtslos. Und wie ich schon mal gesagt hatte, durch große Labels gibt es auch mehr kleine Labels, weil der Stoff Interesse bei einer breiteren Masse erzeugt. Es gäbe keinen Dritt- oder Viertliga Bezahlsport ohne die starke erste Liga. Das bringt den Fussball leistungsmäßig insgesamt mehr.
Hat schon jemand erwähnt, dass Fußball scheisse ist? Nein? Nun wisst ihr’s..
Ich finde es halt nur immer schlecht, wenn kommerzielle Gründe als Argumentation dafür herhalten müssen, dass man Ideale beschneidet.
Gut, dann ist es so. Jedoch auf der einen Seite die große Traditionsfahne zu hissen, aber auf der anderen Seite seine Ideale und seine Tradition zu verkaufen, das passt halt nicht zusammen. Dann sollte man sich zumindest nichts vormachen und sich selbst belügen.
Ich sage beim Fußball aber immer, wer Tradition haben will, der soll zu den Spielen seines Lokalvereins gehen, der wahrscheinlich in der Kleisliga klick, und sich dort engagieren. Da macht das dann auch Sinn. Bei einem Bundesligaverein mehr zu verlangen, außer sportlichen Erfolg, ist am Ende immer zum Scheitern verurteilt. Da kann ich mich auch gleich als Fan von VW, SIEMENS, REWE, MC Donalds und Co. Registrieren lassen, macht genau soviel Sinn.
Dir ist aber schon klar das die meisten Bundesliga-Clubs um 1900 und noch früher gegründet worden aind!? Leipzig und Hoffenheim mal ausgenommen… Aber denen wirft man ja genau das vor das sie eben keine Clubs mit Geschichte sind und gesponsert werden von Hopp und Red Bull.
Tradition bedeutet nicht gleich Qualität und andersherum. Leipzig ist nebenbei bemerkt zweiter der Fußballbundesliga…
Das eine hat mit dem anderen eben nicht wirklich was zu tun. Das selbe gilt für Bands die sich entscheiden über NB oder ähnliches zu veröffentlichen.
Ja, Geschichte ist toll und macht schon was aus, aber Geschichte ist eben Geschichte. Die Fans wollen ja auch in der Gegenwart ihr Fandasein ausleben. Und wenn man das Gefühl hat, das alle führenden, beteiligten Köpfe bei einem Verein, nur des Geldes wegen dort sind, weil es eben ihre Arbeit ist, dann ist das Ganze völlig austauschbar. Warum ist denn (normalerweise) die Deutsche Nationalmannschaft in Deutschlad so beliebt? Weil die Spieler in der ganzen Welt Zuhause sind? Weil diese Spieler heute für Deutschland kicken, morgen für Aserbaidschan und übermorgen für Mexiko? Ganz sicher nicht.
„Tradition bedeutet nicht gleich Qualität und andersherum. Leipzig ist nebenbei bemerkt zweiter der Fußballbundesliga… Das eine hat mit dem anderen eben nicht wirklich was zu tun. Das selbe gilt für Bands die sich entscheiden über NB oder ähnliches zu veröffentlichen.“
Nur unterschlägst hier ab, dass Sport eben reines Leistungsdenken zum Grdunsatz hat. Wenn das auch für die Musik gelten würde, dann würde an den ganzen Prog-Frickel Bands ja niemand vorbei kommen, di ewären quasi das Mass aller Dinge in der Musik. Sport und Kunst in einen Topf zu werfen, ist nur bedingt sinnvoll.
Naja, es ist ja nicht so, dass nur Prog-Bands Leistung zeigen würden. Du meinst hier glaub ich Technik. Um beim Fussball zu bleiben braucht man aber nicht nur Techniker, sondern auch Wadenbeißer. Und eine Band die live nur 50% gibt – wer will die denn hören?
Auch das entspricht aber dem reinen Leistungsprinzip, Wadenbeißer, 150 % statt 100 % geben etc.
Ja, beim Prog-Metal ging es mir um Technik, aber im Endeffekt ist das Ziel des Fussballs, am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Und dieses Sieger/Verlierer Prinzip, sollte bei der Kunst eigentlich irrelevant sein.
Künstler und Fußballer haben beide eine Nase und zwei Augen. Noch ’ne Gemeinsamkeit!
Zu der Tradition: egal ob Traditionsverein oder Geödgezüchtet, in den oberen Ligen sind die meisten Fußballer doch einfach nur Söldner bei denen es nicht viel mit Vereinsliebe oder Identifikation zu tun hat. In der Regel wählen sie den Verein danach, wo sie ihre begehrte Rolle ausüben können, nach dem Verdienst und der Reputation des Vereins. Egal pb bei Leipzig, Arsenal oder dem BVB.
Um beim Thema zu bleiben, so ein Söldnertum sehe ich bei Metalmusikern eher selten. Außer vielleicht als der Leqlerq oder wie der heißt von Dragonforce zu Kreator gegangen ist (was vielleicht einem Transfer von Stuttgart zu den Bayern gleichkommt).
Aber in der Regel identifizieren sich die Musiker großer Bands weitaus mehr mit der Band als die Spieler großer Vereine.
„Zu der Tradition: egal ob Traditionsverein oder Geödgezüchtet, in den oberen Ligen sind die meisten Fußballer doch einfach nur Söldner bei denen es nicht viel mit Vereinsliebe oder Identifikation zu tun hat. In der Regel wählen sie den Verein danach, wo sie ihre begehrte Rolle ausüben können, nach dem Verdienst und der Reputation des Vereins. Egal pb bei Leipzig, Arsenal oder dem BVB.“
Ja, würde die Schuld aber nicht den Spieler zuschieben. Ich glaube schon, dass sich viele Spieler gerne viel intensiver mit Vereinen identifizieren würden, wenn Sie bei diesen Vereinen auch ihre ganze Klasse ausleben könnten, inkl. entsprechendem Verdienst. Das finanzielle Gefälle ist in diesem System aber so krass und wird Saison für Saison weiter ausgebaut, dass man in diesem puren kapitalistischen System keine andere Möglichkeit hat, als diesen Weg zu gehen. Aber das ist ja jetzt keine Geheimnis, jeder weiß, woran das Fußball System krankt.
„Um beim Thema zu bleiben, so ein Söldnertum sehe ich bei Metalmusikern eher selten. Außer vielleicht als der Leqlerq oder wie der heißt von Dragonforce zu Kreator gegangen ist (was vielleicht einem Transfer von Stuttgart zu den Bayern gleichkommt). Aber in der Regel identifizieren sich die Musiker großer Bands weitaus mehr mit der Band als die Spieler großer Vereine.“
Sehe ich nicht ganz so.
Mit bzw. in der Mannschaft ist der Zusammenhalt denke ich meist sehr groß. Das Gleiche gilt für eine Band.
Die Frage ist doch aber, ob man sich auch mit dem Verein identifiziert und ein Verein ist eher vergleichbar mit einem Label.
Und Bands wie MDB, Alcest, Opeth wechseln nur aus einem Grund zu NB, weil dieses Label größer ist als andere Labels und somit insgesamt mehr Kohle zur Verfügung stellen kann. Der Unterschied zum Fußball ist da denke ich, daher nicht besonders groß.
>Und Bands wie MDB, Alcest, Opeth wechseln nur aus einem Grund zu NB, weil dieses Label größer ist als andere Labels und somit insgesamt mehr Kohle zur Verfügung stellen kann. Der Unterschied zum Fußball ist da denke ich, daher nicht besonders groß.<
Hinter dem Geld steht alles andere hinten an, das ist in jedem Bereich des Lebens/Geschäftsmodells so. Idealismus/Kunst in den Vordergrund zu stellen, ist was für Neulinge, arme Schlucker und Forums-Warrior, die sich mal aussprechen wollen..
Bei der Identifikation kommt es auch stark auf den Verein an und wie ernsthaft/glaubwürdig das umgesetzt wird. Der FC Bayern ist/war mit seinem „Mia san Mia“, was auch immer man davon halten mag, recht erfolgreich damit Spieler langfristig an sich zu binden und ihnen die Bayern-DNA einzuimpfen. Beim BVB hingegen habe ich immer mehr den Eindruck, dass deren Motto „Echte Liebe“ mehr Schein als Sein ist und der Verein zu einer reinen Durchgangsstation für junge Talente verkommt, die man dann teuer weiterverkaufen kann, womit man letztendlich nur die Aktionäre glücklich macht.
Als besonders positives Beispiel kann man Union Berlin hervorheben, denen ich ihre große Fan-Nähe ernsthaft abkaufe und die trotz kleinem Budget in der Liga gut mithalten. International kann man noch Athelic Bilbao erwähnen, die ausschließlich Spieler mit baskischen Wurzeln verpflichten und dadurch eine starke Identifikation mit dem Verein erzeugen.
„was auch immer man davon halten mag, recht erfolgreich damit Spieler langfristig an sich zu binden und ihnen die Bayern-DNA einzuimpfen. Beim BVB hingegen habe ich immer mehr den Eindruck, dass deren Motto „Echte Liebe“ mehr Schein als Sein ist und der Verein zu einer reinen Durchgangsstation für junge Talente verkommt, die man dann teuer weiterverkaufen kann, womit man letztendlich nur die Aktionäre glücklich macht.“
Ich denke mal, dass abgesehen vom FC Bayern, jeder Verein in Deutschland ein Ausbilungsverein ist. Von daher ist Bayern finde ich eher ein schlechtes Beispiel, weil die finanziell einfach unendlich weit weg sind.
„Als besonders positives Beispiel kann man Union Berlin hervorheben, denen ich ihre große Fan-Nähe ernsthaft abkaufe und die trotz kleinem Budget in der Liga gut mithalten.“
Aber welcher Spieler aus diesem Verein würde ein Angebot des FC Bayern ablehnen? Das macht kein Spieler, nur der Identifikation wegen.
Sicherlich gibt es Vereine, die versuchen so etwas wie Fannähe überzeugend aufzubauen, aber am Ende wird immer das Geld siegen. Schau Dir Eintracht Frankfurt an, die letzten Jahre so erfolgreich wie nie in ihrem Leben, Hammer Fans und Tradition, trotzdem reicht das alles nicht, sobald ein noch größerer Vertrag winkt.
Wobei bei sowas wie Angeboten von Bayern, Barca und Co. oft ja einfach Fan Fantasien der Kindheit mehr mitschwingen als das Geld.
Und da würde sich anschließen, was wäre, wenn Bands wie Iron Maiden, Judas Priest, Testament oder Metallica plötzlich dich als neues Mitglied hätten (mal von der Unwahrscheinlichkeit abgesehen)? Sollte man dem Kommerz vorwerfen oder einfach nur zur Erfüllung eines Kindheitstraumes gratulieren?
„Ich denke mal, dass abgesehen vom FC Bayern, jeder Verein in Deutschland ein Ausbilungsverein ist. Von daher ist Bayern finde ich eher ein schlechtes Beispiel, weil die finanziell einfach unendlich weit weg sind.“
Wenn das Vereine aus der unteren Tabellenhälfte machen: geschenkt. Von Borussia Dortmund, einem Verein der regelmäßig in internationalen Wettbewerben vertreten ist und auch schon gezeigt hat, dass man den FC Bayern schlagen kann, erwarte ich einfach mehr.
„Als besonders positives Beispiel kann man Union Berlin hervorheben, denen ich ihre große Fan-Nähe ernsthaft abkaufe und die trotz kleinem Budget in der Liga gut mithalten.“
„Aber welcher Spieler aus diesem Verein würde ein Angebot des FC Bayern ablehnen? Das macht kein Spieler, nur der Identifikation wegen.
Sicherlich gibt es Vereine, die versuchen so etwas wie Fannähe überzeugend aufzubauen, aber am Ende wird immer das Geld siegen. Schau Dir Eintracht Frankfurt an, die letzten Jahre so erfolgreich wie nie in ihrem Leben, Hammer Fans und Tradition, trotzdem reicht das alles nicht, sobald ein noch größerer Vertrag winkt.“
Die Vereine sind letztendlich auch nur Arbeitgeber, die sich im Profigeschäft behaupten müssen. Die Spieler werden sich daher, den Verein aussuchen, der für sie am besten passt (Geld, Position oder was auch immer). Nichtsdestotrotz kann man sich als Verein eine Identität aufbauen (Bspw. Schalke = Malocher) und diese glaubwürdig vertreten und dafür sorgen, dass sich Spieler mit dem Verein identifizieren und wohlfühlen. Es verlangt ja niemand, dass man seine komplette Karriere bei ein und demselben Verein verbringt (auch dafür gibts aber Beispiele), nur sollte man eben nicht nur als Durchgangsstation gesehen werden, bis der nächstbeste Vertrag winkt.
„Wobei bei sowas wie Angeboten von Bayern, Barca und Co. oft ja einfach Fan Fantasien der Kindheit mehr mitschwingen als das Geld.<<
Und da würde sich anschließen, was wäre, wenn Bands wie Iron Maiden, Judas Priest, Testament oder Metallica plötzlich dich als neues Mitglied hätten (mal von der Unwahrscheinlichkeit abgesehen)? Sollte man dem Kommerz vorwerfen oder einfach nur zur Erfüllung eines Kindheitstraumes gratulieren?
Sorry, liegt sicher an mir, aber zumindest beim zweiten Absatz habe ich nicht ganz verstanden, was Du mir damit konkret sagen willst. ;))
"Nichtsdestotrotz kann man sich als Verein eine Identität aufbauen (Bspw. Schalke = Malocher) und diese glaubwürdig vertreten und dafür sorgen, dass sich Spieler mit dem Verein identifizieren und wohlfühlen."
Aber reicht es da für die Fans, dass der Verein einfach nur eine Identität besitzt?
Ich glaube so ein Verein wäre zu viel mehr fähig, wenn das Geld nicht immer über allem stehen würde. Das führt ja auch aktuell dazu, dass Bayern in Kürze die 9 Meisterschaft in Folge feiert. Daran sieht man doch, dass nicht nur das Vereinsdasein darunter leidet, sondern ganz klar auch der Wettbewerk selbst (schon lange) nicht mehr funktioniert. Das Einzige das wirklich funktoniert, ist den Geldesel immer fetter zu machen und kontinuierlich zu melken.
"Es verlangt ja niemand, dass man seine komplette Karriere bei ein und demselben Verein verbringt (auch dafür gibts aber Beispiele), nur sollte man eben nicht nur als Durchgangsstation gesehen werden, bis der nächstbeste Vertrag winkt."
Sehe ich auch so, aber als Fußballer hat man meist ja maximal 10 Jahre in denen man auf dem Niveau spielen kann. In dieser Zeit muss man alle seine Ziele erreicht haben. U.a. deswegen strebt jeder immer nach dem Maximum, und das so schnell wie möglich. Die Verletzungsgefahr und damit ggf. auch das Karrierende, spielt ja auch immer mit. Das ist auch ein Unterschied zum Musikbusiness, i.d.R. kann man, mit etwas Glück, seine leben lang Musik machen, auf hohem Niveau (auch wenn meist die älteren Alben unerreicht bleiben).
Deshalb auch keine Kritik an die Spiele und die anderen Vereinsfunktionäre, das Ganze krankt am eigentlichen System, wie so oft.