Helloween
Helloween - Pre-Listening-Session
Special
Man braucht sicher nicht besonders viel Fantasie um sich vorzustellen, welche Gefühlsregungen bei der Ankündigung eines neuen HELLOWEEN-Albums in alter Besetzung durch die Metal-Welt gezogen sind. Da kam die Einladung zum exklusiven Pre-Listening-Event zum knapp betitelten, sechzehnten Studioalbum ”Helloween”, gerade richtig.
Seitdem Kai Hansen, spätestens aber Michael Kiske die Band 1993 verlassen hatten, entwickelten sich die Kürbisköpfe stetig weiter. Als vor einigen Jahren die Pumpkins-United-Tour umher zog, strahlten aber gleichsam Fans der ersten Stunde wie auch jüngere Power-Metal-Freunde bis über beide Ohren.
Die Hit-Maschinerie aus den Alben der Noise-Ära hatte einfach zu tiefe Fußspuren hinterlassen, als das die Rückkehr der beiden erwähnten Delinquenten nicht zu einer Großtat anwachsen konnte. Schon die Live-Aufnahmen begeisterten mit wunderbaren Gitarren-Duellen und fein säuberlich aufbereiteten Gesangs-Harmonien.
An diesem Samstag-Nachmittag hatten sich mehr als fünfzig Pressevertreter aus der ganzen Welt zum digitalen Stelldichein zusammengefunden, um an einem zweigeteilten Event teilzunehmen.
Bevor es losgehen konnte, hatte ein gewisser Sänger allerdings so seine Mühe, mit Bild und Ton der Konferenz beizuwohnen und wurde von den ebenfalls teilnehmenden Kai Hansen und Dani Löble per Handy instruiert.
Zunächst einmal durfte man vorab die zwölf Tracks des anstehenden Albums über einen, mit Lyric-Videos begleiteten Stream hören. Die Aufmachung konnte sofort begeistern, denn die Videosequenzen gaben einen ersten Vorgeschmack zum Artwork der Scheibe.
Alle Songs bieten eine herausragende Mischung aus guten alten HELLOWEEN-Kompositionen der alten Schule (”Out For The Glory”) und zeitgemäßen Episoden (”Mass Pollution”) bis hin zu einem opernhaften Epos in mehreren Akten (”Skyfall”).
Während der Session konnten die Teilnehmer über eine Chat-Funktion ihre Meinungen zur jeweiligen Sequenz teilen, wobei man ausnahmslos Jubelstürme verzeichnen konnte und sich selbst nur schwer zurückhalten konnte, hier nicht ebenfalls Fanboy-artige Lobeshymnen zu verfassen.
Auf über eine Stunde sattesten Sound und eine überragend klare Produktion dürfen sich die Fans freuen. Ein vordergründig gemixter Bass zeugt für den guten Geschmack beim Mastering genauso, wie die ausgewogenen Gitarrenparts und natürlich die drei unterschiedlichen Gesänge.
Besonders Michael Kiske klingt auf ”Helloween” immer noch wie der neunzehnjährige Blondschopf aus der ”Keepers”-Zeit.
In der anschließenden Pressekonferenz sorgten die drei Musiker dann für extrem gute Laune, während Kai Hansen lässig im Flanell-Hemd den Rocker-Part beisteuerte, Dani Löble spitzbübische Kommentare einstreute und Michael Kiske in versiertem Englisch zu ausführlichen Antworten anhob.
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Stile | Heavy Metal, Power Metal, Speed Metal |
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