Necrophilism - Promo 2003

Review

Hach, ist das nicht schön. Eine CD wie die neue Promo von Necrophilism bespricht man doch immer wieder gerne. Hier kann der geplagte Rezensent endlich mal wieder ein wenig Luft ablassen. Insbesondere dann wenn man sich eigentlich auf eine richtig nette, brutale Death Metal Platte gefreut hat und dann so ein Schmuh aus den Boxen dringt. Eigentlich ist fast jede Zeile zuviel der Worte. Denn was haben Necrophilism zu bieten? Nun ja, angefangen hat die Band im Jahre 2000. Damals hat man sich noch damit begnügt Cannibal Corpse und Sepultura zu covern bis irgendwer wohl die vermeintlich geniale Idee hatte, doch auch mal eigene Songs zu schreiben. Ex Bassist Massimo hat als einziger erkannt, dass das wohl nix wird und hat frühzeitig das Handtuch geworfen und wurde durch Daniela Fusco ersetzt. Nach einem mir unbekannten Demo namens „Perverse Chaotic Reign“ aus dem Jahre 2001 tauchen die Italiener jetzt mit einer neuen Promo aus dem nichts wieder auf. Und die ist, gelinde gesagt, Grütze. Einige gute Ansätze, wie die Grindcore Elemente bei „Dead“, sind zwar durchaus vorhanden, werden aber bereits nach wenigen Sekunden durch viel zu viele Unnötigkeiten wieder zunichte gemacht. Sei es das kaum zu ertragende Dauergegrunze von Fiorentino Stravino, der in meinen Augen und Ohren zwar durchaus in die ganz tiefen Tonlagen vordringen kann aber weder die nötige Power noch das Volumen hat, oder die bereits Millionenmal gehörten, ausgelutschten Songaufbauten. Stupides, belangloses Geknüppel. Nein, liebe Freunde, das kann nicht euer ernst sein. Der einzige Song, den man sich halbwegs schönhören kann ist „Parasitism“, und das obwohl (oder gerade weil) man hier einen Gang zurücklegt. Hier können stellenweise sogar halbwegs kräftige Riffs überzeugen. Mit viel wohlwollen und der Tatsache, dass das Filmsample am Ende von „Dead“ überraschend passend eingesetzt wurde gibt es 3 Punkte. Viel mehr ist beim aktuellen Stand der Dinge aber nicht drin. Cannibal Corpse für arme, wer braucht so etwas? Dann doch lieber das Original.

20.05.2004

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