Obwohl Vehemence noch gar nicht mal so lange aktiv sind, konnten sie sich mit ihren bisherigen Alben schon einen Namen erspielen. Mit dem 2002er Scheibchen „God Was Created“ hatten sie die Feuerprobe bestanden. Natürlich ruhten sie sich nicht auf den Lorbeeren aus, sondern werkelten fleißig an einem Nachfolger, der nun in den Startlöchern steht. Sicherlich war die Richtung von Anfang an vorgegeben und zu waghalsigen Experimenten lassen sich die Amis nicht hinreißen. Obwohl das Vorgängeralbum ein ganz heißes Eisen war, kann man auf der aktuellen Scheibe erkennen, dass das Zusammenspiel der einzelnen Instrumente und Passagen doch flüssiger und homogener abläuft. Dies ist sehr erfreulich, denn so ist die ganze Sache noch eingängiger und interessanter. Dabei haben sie auch so einiges im Angebot, was überhaupt kombiniert werden kann, denn bspw. beginnt „Trinity Broadcasting“ mit sehr melodischen Gitarren, die sogar aus der Schweden-Ecke hätten kommen können. Im weiteren Verlauf lassen sie aber doch ganz klar die „Stars and Stripes“ dominieren. So gefallen sie mir auch am Besten, denn z.B. hat auch „You Don´t Have To Be Afraid Anymore“ eine unerwartete Klavier-Einlage, böllert dann aber wieder los. Gerade diese Gegensätze gestalten die Songs variabel und wirken frisch. Eine richtige Attacke ist „We Are All Dying“ geworden, denn dieser Song ist sehr schnell und durch die Breaks wirklich dicke geworden. Leider kann da der Sound nicht immer mithalten, denn dieser ist stellenweise etwas lasch ausgefallen. Eigentlich schade, denn so ein richtig fettes Brett wäre hier besonders gut gekommen. Trotzdem geht der Sound aber noch vollstens in Ordnung, nur das i-Tüpfelchen fehlt eben. Wer Vehemence bisher mochte, wird aber an dieser Scheibe jedenfalls nicht vorbeikommen!
Der phenomenale Vorgänger ist getoppt, 10 Punkte !!! Das Review hätte ich mir trotzdem in andere Hände gelegt gewünscht…
Vorgänger wurde leider nicht getoppt, und ein Song wie "she never noticed me" oder "made for her jesus" kann wohl garnicht mehr von dieser Band getoppt werden, aber mal abwarten was beim nächsten Mal rauskommt. Trotzdem 9 Punkte, weil auch hier ein Hammeralbum vorliegt!