Die 10 besten QUEENSRŸCHE-Soundalikes
Vernachlässigte Perlen des US-Metal-Undergrounds
Special
Die Mentalität der Achtziger war häufig geprägt von einer “Höher-Schneller-Besser”-Attitüde des gegenseitigen Übertrumpfens. Nur im verregneten Seattle war das fünf jungen und virtuosen Musikern nicht genug. Die Herren der Band QUEENSRŸCHE nahmen sich zwar ebenso den opernhaften Gesang von JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN zum Vorbild; ließen sich statt der üblichen straighten Arrangements und dem Drang nach mehr Geschwindigkeit aber von den Breaks und der Atmosphäre einer Band wie RUSH inspirieren. So entstanden wundervolle, dramatisch intonierte Melodien für die Ewigkeit mit Texten, die zum Intelligentesten des Achtziger-Metals überhaupt gehören.
Nachdem die zu spät geborenen unter uns sich also bereits “The Warning” und “Operation: Mindcrime” erschlossen haben, werden sie sich in der Regel zwei Fragen stellen: Erstens, warum zum Henker wurde dieser Sound nicht populärer? Und zweitens, wie stille ich meine neu gewonnene Sucht und bekomme mehr von dem Stoff? So entstand die Idee zu diesem Special. Es soll 10 leider fast vergessene oder vernachlässigte QUEENSRŸCHE-Soundalikes vorstellen; also Bands, die offensichtlich von den Prog-Metal-Vorreitern inspiriert waren oder ihnen ähnlich klangen.
Denn derer gab es zuhauf. Insbesondere Sänger Geoff Tate fand mehrere unterschiedlich erfolgreiche Nachahmer. Dementsprechend sollten alle US-Metal-Fans des Achtziger-Sounds Zettel und Stift bereithalten. Doch zunächst sei der Originale gedacht und wir beginnen mit einem Highlight aus dem Katalog von QUEENSRŸCHE:
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Stile | Heavy Metal, Power Metal, Progressive Metal |
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Also einerseits finde ich es ganz cool, dass hier ein paar Bands beleuchtet werden, die bei vielen vielleicht unter dem Radar fliegen. Da ist schon der ein oder andere Klassiker dabei. Den Teil der Überschrift „Die 10 besten QUEENSRYCHE-Soundalikes“ finde ich allerdings sowohl unpassend als auch irreführend. Zum einen sind/waren Queensryche nie DIE stilprägende US-Metal-Band und spätestens ab „Operation:Mindcrime“ hat sich der Sound der Band ohnehin stark gewandelt. Und das Special sagt es ja selbst: viele der hier aufgezählten Bands sind nicht nur Zeitgenossen von Queensryche, teilweise waren sie sogar schon vorher am Start und da ist es schon fraglich, wer hier wen beeinflusst hat. Ansonsten aber wie gesagt schönes Special.
„Zum einen sind/waren Queensryche nie DIE stilprägende US-Metal-Band …“
Gewagte These zumindest für den Zeitraum The Warning/Rage For Order/Operation:Mindcrime. 😉
Naja zumindest nicht die EINE, zumal man ja nach „The Warning“ schon mit dem stilistischen Wandel begonnen und sich in progressive Gefilde aufgemacht hat. „Operation:Mindcrime“ hat ja mit dem direkteren Stil von „The Warning“ nur noch bedingt zu tun. Damit will ich natürlich nicht sagen, dass Queensryche und besonders die frühen Alben nicht wichtig waren. Aber ich würde halt auch nicht sagen, dass sie die eine Band waren, an der sich zu der Zeit alle anderen US-Metal-Bands orientiert und abgearbeitet haben.
Übrigens: Man mag mir Blasphemie unterstellen, aber ich mag die „Warning“ wesentlich lieber als alles was danach kam, „Mindcrime“ eingeschlossen.