Zombi - 2020

Review

Galerie mit 4 Bildern: Zombi als Support von Ghost auf der Popestar Tour am 4.4.2017 in Luxemburg

KURZ NOTIERT

Auch schon wieder fünf Jahre her, dass ZOMBI letztmalig mit „Shape Shift“ neues Material in voller Länge geliefert haben. „2020“ beendet diese Durststrecke nun und scheint zumindest den ominösen 80er-Synths und dem Distortion-lastigen Bass von Steve Moore zufolge deutlich finsterere, (post-)apokalyptische Züge angenommen zu haben. Möglicherweise liebäugelt das US-amerikanische Duo damit ein bisschen mit der Synthwave-Szene, auch wenn hier natürlich trotzdem deutlich spürbar gerockt wird.

Das Fundament bildet weiterhin der Loop-lastige Rock bestehend aus Bass und Schlagzeug mit zum Teil vielschichtig arrangierten Synth-Layern. Die eröffnenden Synth-Linien im Opener „Breakthrough & Conquer“ klingen ein bisschen wie von den eröffnenden Linien in „Getaway“ von LONG DISTANCE CALLING geklaut, aber eben mit etwas weniger Rock unterfüttert. Ansonsten trottet „2020“ zumeist inspirierter dahin, mal etwas angeregter wie in „XYZT“, mal etwas traniger wie in „Mountain Ranges“, dann wieder etwas repetitiver wie in „Earthscraper“, wo die einstweilige Transposition der Grundharmonie das Höchste der Gefühle ist.

Spannend? Nicht unbedingt. Tanzbar? Schon. Insofern: Erwartung nicht erfüllt, aber hinreichend bedient.

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02.07.2020

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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