Benighted - Obscene Repressed

Review

Soundcheck Dezember 2020# 15 Galerie mit 18 Bildern: Benighted - Summer Breeze Open Air 2022

Wo BENIGHTED drauf steht, ist auch BENIGHTED drin. Die Franzosen haben sich in den letzten Jahren konsequent auf den zweiten Platz des europäischen Death-Grind-Rankings festgehalten und treiben sich mit ABORTED gegenseitig zu immer neuen Höchstleistungen im Sinne von Veröffentlichungen an. Dieses Mal gibt es mit „Obscene Repressed“ nicht nur das neunte Album, sondern auch ein Konzeptalbum über einen etwas aus der psychischen Norm geschlagenen jungen Mann.

„Obscene Repressed“ ist ein Konzeptalbum

Brutal Death Metal beziehungsweise Deathgrind ist anstrengend, soll aber auch so sein. BENIGHTED ballern mit „Obscene Repressed“ mal wieder eine Dreiviertelstunde durch und nehmen nur selten das Tempo raus. Nach vorne werden sie vom neuen Schlagzeuger Kévin Paradis gepeitscht, der hier sein Langspielerdebüt gibt. Auf „Dogs Always Bite Harder Than Their Master“ war er aber auch schon zu hören. Die Zügel in der Hand hält aber immer das einzig verbliebene Gründungsmitglied, Sänger Julien Truchan. Er grunzt, schreit und liefert Pig Squeals, hin und wieder kommt Unterstützung vom Bassisten Pierre Arnoux. Natürlich gibt es auch wieder reichlich Gastgesang auf dem Album, CYTOXINS Grimo durfte sich an „The Starving Beast“ versuchen. Genrefremd war Jamey Jasta von HATEBREED an „Implore The Negative“ beteiligt und Karsten „Jagger“ Jäger von DISBELIEF und MORGOTH veredelte „Mom, I Love You The Wrong Way“.

Musikalisch bleibt alles beim alten. BENIGHTED spielen Death Grind und wenn sie beim Vorgänger „Necrobreed“ für ihre kleinen Experimente gelobt wurden, so ziehen sie „Obscene Repressed“ konsequenter durch und weichen weniger vom Genre ab. Natürlich gibt es auch hier und da Experimente, aber die hört man erst nach einigen Durchläufen raus.

Fans von BENIGHTED können ohne Zögern zugreifen

Wer BENIGHTED schon kennt, kann ohne Zögern zugreifen, eingängiger wird es nicht. Im Rahmen ihres Genres setzen die Franzosen schon auf Abwechslung und halten die Songs überraschend offen. Genrefremde Hörer werden sich allerdings fühlen, als seien sie gerade von einem Zug überrollt worden. Die erste Single „Nails“ ist hier auch der beste Tip um „Obscene Repressed“ anzutesten.

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13.04.2020

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5 Kommentare zu Benighted - Obscene Repressed

  1. ClutchNixon sagt:

    Wunderbar wie immer.

    8/10
  2. Steppenwolf sagt:

    Ein bisschen weniger gegrunze wäre nett gewesen, ansonsten aber okay. Wer bock auf Grind hat sollte das mal abchecken https://www.youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_lFw0rhsqfIvrXk1b5QlruCFsvftKtpYQs 👌

    1. ClutchNixon sagt:

      Es ist Death Grind und somit besteht kein Anlass für vermehrtes Powervielence Gekreische 😉

      1. Steppenwolf sagt:

        Davon war auch keine rede. Das hier ist noch völlig im Rahmen nur sobald das gequicke losgeht bin ich raus. Das hat finde ich auch nichts mehr mit Stilistik zutun, sondern ist übertriebene selbstdarbietung und nichts weiter.

  3. Bummsgeordy sagt:

    Finde das Album sogar noch n Ticken besser als die bisherigen. Ich denke aber es liegt daran, dass die Songs einprägsamer sind. Zumindest empfinde ich das so. So können Benighted gerne weiter machen.

    9/10