The Unity - Pride

Review

Galerie mit 15 Bildern: The Unity - Metal Hammer Paradise 2022

Mit „Pride“ veröffentlichen THE UNITY, die von den beiden GAMMA RAY Mitgliedern Michael Ehré (Schlagzeug) und Henjo Richter (Gitarre) 2017 gegründete und mit den ehemaligen LOVE.MIGHT.KILL Mitgliedern Gianbattista Manentiv (Gesang), Stefan Ellerhorst (Gitarre), Jogi Sweers (Bass) und Sascha Onnen (Keyboards) vervollständigte Band, nach „The Unity“ (2017) und „Rise“ (2018) bereits ihr drittes Album. Leidet die Qualität unter der hohen Anzahl an Veröffentlichungen?

„Pride“ – das dritte Album von THE UNITY

THE UNITY haben der Rock- und Metal-Welt noch etwas zu sagen und schwimmen sich stilistisch weiter frei! Hörbar hat sich die Band noch weiter in sich gefestigt und selbst gefunden. Noch immer liegen THE UNITY zwischen Power Metal, der hier aber noch deutlicher zurückgefahren wurde, traditioneller, hochmelodischer Hard Rock, Melodic Rock und AOR. Noch mehr Abwechslung und Vielfalt, sicherlich dem Umstand zu verdanken, dass alle Bandmitglieder am Songwriting beteiligt sind. Nach dem kurzen Intro kommt gleich ein Power Metal-Kracher namens „Hands Of Time“ mit Double-Bass, bissigen Riffs, melodischem Chorus, starker Anfang, aber auch in Sachen Härte eher die Ausnahme auf „Pride“. Viel mehr dominieren auf dem neuen Album Songs wie das stark AOR angelehnte „Line And Sinker“, viel Wah-Wah, Achtziger-Flair, Mega-Chorus, dezente Keyboards, Killer-Gitarrensoli, echter Hitsong! Auch „We Don’t Need Them Here“, der von Synthies getragene Schmachtfetzen „Destination Unknown“ oder das getragen stampfende „Wave Of Fear“ überzeugen mit Geradlinigkeit, stilistischer Klarheit, tollem Groove, überragendem, ausdruckstarkem Gesang, melodischen Refrains und Hooks. Für Kontrast sorgt die Band mit „Angel Of Dawn“, das zunächst recht balladesk anfängt und sich dann zu einem energiegeladenen Dark-Rocker entwickelt. Mit dem krachenden „Damn Nation“ gibt es nochmal, sie können halt doch nicht aus ihrer Haut, amtlichen Power Metal mit geilem Gitarrenduell und deftigem Double-Bass. Und das erfrischende „Rusty Cadillac“ bricht stilistisch gänzlich den Rahmen, irgendwo zwischen Rock’n’Roll und Big Band Jazz mit wummernden Riffs, Breitband-Sound, starkem Drive, interessantem Shuffle Rhythmus und verdammt viel Spielfreude!

„Pride“ – der bisherige Höhepunkt im Schaffen von THE UNITY

THE UNITY haben es mit „Pride“ geschafft, ihre bisher schon starken Alben nochmals zu übertreffen. Die Band zeigt eine in diesem Umfang noch nicht vorgestellte Vielschichtigkeit, dabei aber stets auf Eingängigkeit und Unterhaltsamkeit getrimmt. Starke Einheit!

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19.03.2020

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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