Ragnarok - Blackdoor Miracle

Review

Galerie mit 17 Bildern: Ragnarok - Tons Of Rock Festival 2018

Auch wenn Ragnarok nun schon zehn Jahre unterwegs sind, muss ich sagen, dass ich mich nie wirklich für sie interessiert habe. Sicherlich schätze ich ihre Musik, die mir durchaus zusagte, aber weiteres Interesse konnten sie bei mir nicht entfachen, zumal zwischendurch einige Alben doch eher nur durchschnittlich waren. Jetzt habe ich ihre neue CD „Blackdoor Miracle“ auf dem Tisch und siehe da – das Album ist echt gut! Nach ein paar Umstellungen im Line-Up, hat sich 2002 auch Goldkehlchen Høst (Taake) zu den grimmigen Pandas gesellt, um diese gesanglich zu unterstützen. Gut so, denn er ist nicht nur ein guter Frontmann, sondern weiß auch, wie der Gesang einer Black-Metal-Kapelle sein muss. Insgesamt sind neun Black-Metal-Feger auf der Scheibe vertreten, die allesamt gut Arsch treten. Dazu kommt auch hinzu, dass abermals im Abyss Studio aufgenommen und so eine sehr druckvolle Produktion erzielt wurde – Abyss Studio mäßig eben. So gefällt mir das Material der vier Norweger auch am besten, denn eine lasche Produktion hätte hier überhaupt nicht gezündet. Nach dem Intro „Prelude“ geht es dann auch gewaltig rund und da steht kein Song dem anderen nach, denn ob nun „Recreation Of The Angel“, „Murder“ oder der Titelsong „Blackdoor Miracle“ wird immer mächtig losgebolzt. Gerade auch im letztgenannten sind ein paar richtige Ohrwurmriffs dabei, die sich enorm einprägen. Neben „Blackdoor Miracle“ ist auch besonders „Kneel“ mit klasse Gitarrenparts und fiesen Breaks ausgestattet. Das Bass-Solo von „Bless Thee For Granting Me Pain“ ist überdies eine gelungene Abwechslung. Mit den Covermotiven hatten es Ragnarok ja bekanntlich noch nie so am Hut, auch diesmal wirkt die Dame neben „Pistolen-Jontho“ ziemlich fehl am Platze. Aber vielleicht wäre das ja eine Verbesserungsmaßnahme für das nächste Album. Musikalisch können sie ruhig so bleiben. Sicherlich ist es schwer noch etwas Innovatives zu erschaffen, denn mir fallen sofort ein Dutzend Bands ein, die genau wie Ragnarok klingen. Trotzdem kann ich „Blackdoor Miracle“ allen Blackies ohne Bedenken empfehlen!

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16.04.2004

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