Nachdem sich Nattefrost die Schulter gebrochen hatte und demnach für einige Konzerte der No Mercy Festivals ausfiel, liegt mir hier nun seine Solo-Scheibe „Blood & Vomit“ vor. Diese Songs sind ebenfalls, wie die seiner Stammband Carpathian Forest, mächtig rau und verdammt schwarz, so dass es nicht wirklich auffällt, dass Nattefrost hier alleine die Zügel in der Hand hat. Eigentlich ist diese Platte auch ein kleines Stelldichein von Carpathian Forest-Burschen, denn obwohl es ein Solo-Album ist, hat sich Nattefrost trotzdem Nordavind (ex-Carpathian Forest) und Vrangsinn (Carpathian Forest, Hate Pulse) als Gastmusiker zur Seite gestellt. Ganz in alter Black-Metal-Manier wird hier also losgebolzt, kaum innovativ, aber trotzdem recht ansprechend. Mit dem Slogan „Probably the best album in the world“ erinnern sie mich zwar eher an die Werbung eines Schokoladenriegels und ist dann noch weit übertrieben, man hört aber, dass es durchaus Klasse besitzt. Natürlich gibt es hier keine Keyboard-Klimpereien oder ähnliches Weicheier-Gedudel, sondern, wer hätte das erwartet, räudiges Geschrammel mit einem recht (un)originellem norwegischen Touch. Nach dem kirchlichen Intro geht´s dann natürlich brachial weiter und „Ancient Devil Worshipping“ ist doch verdammt schnell und mitreißend ausgefallen. Hier musste man ja auch etwas Härteres auffahren. „Sluts Of Hell“, „Satanic Victory“ oder auch „Whore (Filthy Whore)“ hätten durchaus auf einem der früheren Carpathian-Forest-Werke Platz gefunden, auch wenn Nattefrost bei seiner Solo-Scheibe noch mehr Wert auf´s böse Image legt. Passend dazu gibt es auch eine Coverversion von Beherits „The Gate Of Nanna“ oder auch ein paar Soundkollagen in denen Nattefrost ganz natürlichen Bedürfnissen nachkommt (z.B. in „Nattefrost Takes A Piss“ oder auch „The Art Of Spiritual Purification“, welches eher zum CD-Titel passt). Die selbstgewählte Beschreibung „True Primitiv Narrow-Minded Black Metal“ passt da schon ganz gut und genau solche Metaller werden „Blood & Vomit“ sicherlich zu schätzen wissen.
Mir gefällt das Album sehr gut. Vor allem die Texte stellenweise (\"Sluts of hell, cunts of evil\" *lol* )…
gefällt mir gut , guter old school black metal der ordentlich nach vorne geht . die produktion ist gelungen , die gitarren klingen schön kratzig , der gesang erinnert mich an immortal . für freunde des einfachen , schnörkellossen black metals ein gefundenes fressen . die songs sind grösstenteils sehr schnell , driften aber nie ins chaos ab . mit der textlichen seite kann ich allerdings nicht sonderlich viel anfangen , auch die songtitel sind selten bescheuert . gute scheibe für die freunde der alten schule .
Gelungene Black Metal Scheibe!