Couchanchair - Expd

Review

„Couch-Core“ nennen sie ihren Stil und zwinkern dabei so heftig mit dem Auge, dass man den Witz nicht übersehen kann. Da den Aschaffenburgern trotz zehnjährigem Bestehens der Weltruhm versagt blieb, machen sie weiter mit dem, was sie können: Platten aufnehmen.
An „-core“ erinnert nur noch der Gesang, bei dem man „Capt. Nurensi“ am liebsten vor die Tür schicken möchte. Man muss nicht immer singen, wenn man im Studio Mikrofone über hat. Wegpacken, Gitarrenverstärker aufdrehen und Trommelfelle braten. Die Sechs- und Viersaiter dröhnen auf der vorliegenden EP so fett, dass man damit Wasser kochen könnte.
Nachdem die Core-Elemente wieder verpackt wurden, bekommt der Hörer nun vor allem Stoner Rock, der Richtung KYUSS oder SLO-BURN schielt. Man will ja schließlich immer noch mit BRANT BJÖRK mal die Bühne teilen.

„Expd“ ist eine der Platten, die zum Start erst mal den Motor absaufen lassen und dann doch noch Gas geben. Richtig gut werden sie, wenn selbst die Stonerkehle zu staubtrocken geworden ist und man am Sternenhimmel bunte Farben sehen will. Mit ihrem herben Psychedelic-Einschlag geraten die beiden letzten Stücke „Herbies Hat“ und „Expd“ – beides reine Instrumentalnummern – zu den besten Momenten, die diese EP zu bieten hat. Wenn sie SO weitermachen, mit erdigem Live-Sound und ohne Schönheitskorrektur im Studio, dann wird es vielleicht doch noch was mit Groupies und Welttournee.

19.01.2011

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