Darkness Guides Us
Neues Extreme-Metal-Festival in Schottland
Konzertbericht
Viele Argumente führen nach Schottland. Für Whiskyfreunde ist das Land so oder so heilig – die Erstausgabe vom DARKNESS GUIDES US sorgt jetzt für eine unheilige Komponente. Musikalisch bewegt sich das Festival überwiegend im Black Metal. Ganz ohne Scheuklappen, wie schwarze Post-Bands à la HARAKIRI FOR THE SKY und satanische Vertreter wie SARGEIST bezeugen. Von offizieller Seite heißt es, dass die Premiere mit der Unterstützung der „North Of The Wall Festival“-Veranstalter stattfindet.
Ein extremes Debüt: Darkness Guides Us 2019
Die Location im Zentrum von Glasgow ist gut gewählt. Das Classic Grand liegt ganz in der Nähe vom Bahnhof und drumherum gibt es etliche Einkaufsmöglichkeiten. Innen wird es schwieriger, denn das mehrstöckige Gebäude ist nicht barrierefrei. Stattdessen führt eine Treppe spiralförmig nach oben. Der Konzertbereich befindet sich fast am Ende und ein Stockwerk darunter gibt es eine separate Lounge mit Merchständen, einer Bar, an der unter anderem jamaikanisches Bier verkauft wird, und dem Backstage-Zugang. Der Konzertraum selbst bietet seitlich und hinten die Möglichkeit, das Geschehen etwas erhöht zu begutachten – vor allem für kürzer gewachsene Menschen ein Segen.
Darkness Guides Us: nicht alles optimal, aber insgesamt gelungen
Als Special hat das DARKNESS GUIDES US den etwas kauzigen, aber sehr engagierten Logo-Künstler Christophe Szpajdel an Bord geholt, der vor allem für die Kreation des EMPEROR-Schriftzugs bekannt ist. Ausgedruckte Werke von Szpajdel zieren die Wände im Treppenhaus und er selbst befindet sich für Gespräche an beiden Festivaltagen vor Ort.
Minuspunkte gibt es hingegen für den Mangel an Sitzmöglichkeiten und das nicht vorhandene Essensangebot. Drei Bier sind auch ein (Soja-)Schnitzel? Zwar ist eine renommierte Fastfood-Kette der direkte Nachbar und gegenüber gibt es einen Supermarkt, doch bei einem Zweitagesfestival darf man im Club etwas mehr erwarten als Dosenbier. Apropos: Fürs echte Festival-Feeling wird indoor tatsächlich Dosenbier verkauft, dass dann entleert in allen denkbaren Ecken und Winkeln der Location herumsteht. Geht definitiv klar. Weniger schön: Die Backdrops kommen allesamt vom Beamer und die Nebelmaschine im (!) Konzertraum fabriziert am zweiten Tag einen unangenehm öligen, seifigen Sprühregen, der den Boden rutschig macht und die Luft „verpestet“. Wirklich übel sind einige Shirt-Motive, die nichts mehr mit Grauzone zu tun haben – hier sollte in Zukunft mehr Augenmerk drauf gelegt werden. Immerhin heißt es, dass ein in den Kontext passender Backstage-Vorfall von der Security ordnungsgemäß geregelt wurde.
Inhalt:
SAMSTAG | Headliner: IMPALED NAZARENE
SONNTAG| Headliner: ANCIENT
Bericht von André Gabriel. Fotos von Tom Borntraeger.
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„Wirklich übel sind einige Shirt-Motive, die nichts mehr mit Grauzone zu tun haben“ …Sie meinen Braunzone?
Leider ja.