Um eine Veröffentlichung der ganz besonderen Art handelt es sich beim Debüt der erst im letzten Jahr gegründeten Formation MOUNTAIN THRONE. „Serpent’s Heathland“ erscheint nämlich ausschließlich als Vinyl-Edition und kommt wahrlich imposant daher, denn das gute Stück wird streng limitiert sein und als 180 g schweres „Bröckerl“ auf den Markt kommen.
Klar, derlei Exemplare werden von Beginn an „nur“ auf eine bestimmte Zielgruppe Eindruck machen, dennoch sei darauf hingewiesen, sich so schnell wie möglich ein Exemplar zu sichern, denn die 500 Stück könnten schon sehr bald vergriffen sein.
Keineswegs jedoch bloß auf Grund der limitierten Auflage, als viel mehr wegen der wahrlich gelungenen Kompositionen der vier Herrschaften, die sich geheimnisvoll hinter den Abkürzungen F. (Gesang), J. (Drums), H. (Bass) und A. (Gitarre) verbergen.
Die Melange aus traditionellem Hardrock / Heavy Metal in epischer Form, Doom par excellence und einer amtlichen Portion der frühen NWOBHM kommt ungemein emotionsgeladen aus den Boxen und weiß schlichtweg mächtig zu imponieren. Die fünf Tracks weisen sowohl herrlich getragene, elegische Passagen auf, können aber auch mit harmonischen Elementen beeindrucken und verfügen zudem über reichlich Eingängigkeit.
Während mit dem Opener „Altar Of Reason“ epischer Metal in herrlichster Machart kredenzt wird, wirkt das folgende „Endtime“ als stamme direkt von den britischen Inseln, wäre dort aber lange Zeit in einem Archiv geschlummert. Mit dem kurzen, instrumentalen Titelsong bereiten MOUNTAIN THRONE den Zuhörer sorgsam auf die beiden weiteren Kompositionen vor, denn spätestens mit „The Forest“ haben die geheimnisvollen Herren – bei denen es sich zum Teil um MIRROR OF DECEPTION-Musiker handelt – den Zuhörer endgültig auf ihrer Seite.
Bei „The Forest“ ist zwar das Tempo an sich noch relativ hoch, doch was die Intensität betrifft, dringen MOUNTAIN THRONE damit in den Doom-Bereich vor, für den sie mit „The Merry Men“ zum Finale Grande noch eine Hymne für die Ewigkeit hinterlassen.
Ein mehr als nur gelungenes Debüt dieser Band, die hoffentlich bereits damit beschäftigt ist einen Longplayer einzuspielen um diesen in Kürze nachzureichen.
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