Blind Guardian Twilight Orchestra - Legacy Of The Dark Lands

Review

Galerie mit 28 Bildern: Blind Guardian - Wacken Open Air 2024

Das erste Mal wurde vor circa 20 Jahren über ein Orchester-Album von BLIND GUARDIAN getuschelt. Zwar bestätigten Hansi und seine Mitstreiter dieses Projekt, räumten allerdings schon damals ein, dass noch viel Wasser den Rhein runterfließen wird, ehe sie sich an dieses gewaltige Werk wagen. Nun liegt „Legacy Of The Dark Lands“ tatsächlich vor und wartet darauf, von Euch entdeckt zu werden.

Die dunkle Macht – BLIND GUARDIAN TWILIGHT ORCHESTRA

Es beginnt klassisch mit der „1618 Ouverture“. Ein würdiger Empfang, wie es sich im weiteren Verlauf herausstellt. Kleine Spoken-Word Passagen nehmen den Zuhörer auf eine Reise mit, die an die großen Meister der Klassik erinnern. Natürlich immer mit dem BLIND GUARDIAN-typischen Gesang und Stil.

„War Feeds War“ ist ein opulentes Werk, das Hansi sicher an seine Grenzen gebracht hat. So kraftvoll und ausdrucksstark hat man diesen Ausnahmekünstler bisher selten gehört. Die epische musikalische Untermalung erschafft ein ganzes Universum neuer Klänge. Ruhiger startet „Dark Cloud’s Rising“ mit Streicherklängen, ehe sich der Refrain entfesselt und dabei eine neue Facette der musikalischen Klasse der Metal-Urgesteine offenbart. Man hat das Gefühl, Teil einer unglaublich großen Produktion zu sein. So stark ziehen die Tracks den Zuhörer ins Geschehen.

„In The Underworld“ spielt mit verschiedenen Tempi und Stimmungen. Hansi liefert hier eine Glanzleistung ab, die den Frontmann in einer bisher unbekannten Form zeigt. Ist das wirklich BLIND GUARDIAN 2019 oder hat man verschollene Werke von Smetana und Wagner gefunden? Eine klangliche Explosion folgt auf die nächste. Während die Pauken noch nachhallen, wird direkt mit „The Great Ordeal“ nachgelegt. Eine beschwingte Nummer, die sich augenblicklich in den Gehörgängen festsetzt und den Wunsch manifestiert, dieses Album live zu erleben.

Über gut sieben Minuten erstreckt sich „In The Red Dwarf’s Tower“. Dieses Epos punktet durch seine klangliche Abwechslung, die man bei Metal-/Klassik-Crossover Veröffentlichungen vergebens sucht. Hier einen Song als Highlight zu bezeichnen, fällt schon mehr als schwer. Aber die Wahl, „Point Of No Return“ als Single im Vorfeld zu veröffentlichen, war richtig. Die Melodie ist getragen. Hansi schafft mit seiner Stimme immer wieder ein Gegengewicht zur Musik. Das macht diesen Track unverwechselbar. Er darf definitiv zu den stärksten Werken der legendären Band gezählt werden. Wie die Abenteuer enden, sollte jeder Zuhörer selbst herausfinden, aber soviel sei verraten: Es wartet jede Menge Bombast, epische Klänge und Hansis Stimme in nie gewohnter Stimmlage auf Euch.

Gut Ding will Weile haben – „Legacy Of The Dark Lands“

Gemeinsam mit dem 90-köpfigen Prague Filmharmonic Orchestra haben BLIND GUARDIAN im Prager Rudolfinum ein wuchtiges Meisterwerk geschaffen, das neue Maßstäbe setzt. Ob sich der Zauber Prags mit auf diese Produktion ausgewirkt hat, ist nicht überliefert, allerdings ist es sehr naheliegend. An „Legacy Of The Dark Lands“ werden sich zukünftig alle Veröffentlichungen messen lassen müssen, die Metal und Klassik vereinen wollen. Mehr geht einfach nicht.

Shopping

Blind Guardian Twilight Orchestra - Legacy of the Dark Landsbei amazon8,81 €
24.10.2019

Shopping

Blind Guardian Twilight Orchestra - Legacy of the Dark Landsbei amazon8,81 €
Blind Guardian Twilight Orchestra - Legacy of the Dark Lands (Earbook)bei amazon44,99 €

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37243 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

40 Kommentare zu Blind Guardian Twilight Orchestra - Legacy Of The Dark Lands

  1. Huetti sagt:

    Was man im Review erwähnen hätte können, ist die Tatsache, dass das hier erstens mal KEIN! reguläres Blind Guardian-Album ist, und dass man auf dem ganzen Album auch keine Metal-Instrumentalisierung – sprich: keine verzerrten E-Gitarren und kein Schlagzeug – zu hören bekommt. Es ist eben nicht „Metal-Band mit Orchester-Backup“, sondern ein Orchester, das mit Unterstützung eines Metal-Sängers bombastisch arrangierte, metal-ähnliche, Songs spielt.

    Genau genommen ist’s ein Projekt von Kürsch und Olbrich… der Rest der Band steht hier wohl eher hinten an. Drum eben auch BLIND GUARDIAN TWILIGHT ORCHESTRA und eben nicht „einfach nur“ Blind Guardian.

  2. nili68 sagt:

    Oh, kein überfrachteter Symphonic Metal-Quatsch (Metallica’s S & M *kotz*)? Nur Orchester? Da hab‘ ich doch Youtube glatt mal einen Besuch abgestattet. Als erstes kam mir „Herr der Ringe Soundtrack mit Bardengesang“ in den Sinn, was erstmal keine schlechte Assoziation ist. „Point of no Return“ schreckt erstmal nicht ab. Wird in Gänze angetestet..

    1. nili68 sagt:

      Hoppla, gleiches Erscheinungsdatum wie die neue Schammasch. Schon mal Geld zurücklegen..

  3. Nether sagt:

    Ich finde es ja immer gut, wenn sich jemand noch so richtig für eine Platte begeistern kann, aber „verschollene Werke von Smetana und Wagner“? Kirche mal im Dorf lassen.
    Bei den beiden Vorabvideos hatte ich einen ähnlichen Eindruck wie nili. Allerdings war es bei mir eher „Hansi und die Eiskönigin“ und auf Soundtracks von Disney stand ich noch nie. Wenn die beiden Songs halbwegs repräsentativ für die Platte sind, werde ich mir das Geld definitiv sparen und das liegt ausdrücklich nicht an der nicht vorhandenen Metal-Instrumentalisierung.

  4. BlindeGardine sagt:

    Mich hat das Fehlen der Metal-Instrumentalisierung auch erstmal abgeschreckt, die Umsetzung finde ich aber bei den Vorab-Tracks schon mal sehr gut. Ich kann aber auch mit soundtackartiger Musik etwas anfangen, die hier und da in eine etwas „märchenhafte“ Richtung abdriften, das Dagobert Duck Soloding von Tuomas Holopainen z.B. fand ich auch gut, wobei das dann doch noch mal ne ganze Ecke mehr Disney war.
    Die „Herr der Ringe“-Assoziation kommt auch nicht von ungefähr, das ist ja durchaus ein Thema, mit dem sich Blind Guardian ausgiebig beschäftigt haben und das Album selbst ist ja bekanntermaßen schon seit der „Nightfall in Middle-Earth“ oder länger in Planung. Man könnte sagen das Duke Nukem Forever der Blind Guardian Diskographie. Bin jedenfalls echt gespannt auf das fertige Produkt und stimme Huetti zu, es ist ganz klar KEIN reguläres Blind Guardian Album und das sollte man hier auch nicht erwarten.

    1. BlindeGardine sagt:

      Und ich meine natürlich Metal-Instrumentierung. Guten Morgen!

  5. Norskvarg sagt:

    „An „Legacy Of The Dark Lands“ werden sich zukünftig alle Veröffentlichungen messen lassen müssen, die Metal und Klassik vereinen wollen.“

    Ich denke niemand will hier Klassik & Metal vereinen. Dies haben Metallica & Co, mal mehr & mal weniger erfolgreich schon probiert. Es ist sind ja auch keine typischen Metal Instrumente zu hören.
    Mich stört ein wenig, dass es unter dem Blind Guardian Banner veröffentlicht wird, denn außer Hansi hört man ja niemanden von BG. OK, Olbrich ist für die Musik mitverantwortlich. Aus Marketingtechnischen Gründen, ist es aber nachvollziehbar.

    1. BlindeGardine sagt:

      Naja das Teil wird jetzt seit über 20 Jahren von Blind Guardian angekündigt, da fände ich es eher irritierend, wenn man es jetzt nicht unter dem Blind-Guardian-Banner veröffentlicht hätte. Zumal Andre Olbrich und Hansi Kürsch ohnehin 2/3 des Hauptsongwriting-Gespanns darstellen. Und was ich bisher gehört habe klingt halt auch nach Blind Guardian, halt mit Orchester statt mit Band.

    2. Huetti sagt:

      Oben drüber steht „Blind Guardian Twilight Orchestra“. Nicht „Blind Guardian“…

      Klar wird da Cash-Grab mit dem bekannten Namen gemacht und jeder weiss das, aber wenn man es genau ansieht, dann läuft es tatsächlich nicht unter dem Blind Guardian-Banner…

      1. BlindeGardine sagt:

        Ich seh halt ob der Geschichte hinter der Entstehung des Albums auch den Cash Grab nicht. Da reden die seit 20 Jahren in Interviews darüber, dass man ja auch noch am Klassikalbum arbeitet. Jetzt ist es dann endlich soweit und dann sollen sie es, nur weil Marcus Siepen nicht beteiligt ist, als „Kürsch & Olbrich mit den Krefelder Kammermusikern“ veröffentlichen?

      2. BlindeGardine sagt:

        Ich korrigiere mich übrigens bezüglich des Hauptsongwriting-Gespanns. Tatsächlich sind Olbrich und Kürsch eh für 90% der Songmaterials auf den letzten Alben hauptverantwortlich.

      3. doktor von pain sagt:

        Es gibt einen klaren Unterschied zwischen „jeder weiß das“ und „ich glaube das“.

      4. BlindeGardine sagt:

        Falls das auf mich gemünzt war: das muss man natürlich nicht wissen, ich führe nur aus meiner Sicht an, warum die Nutzung des Namens Blind Guardian für dieses Projekt weder überraschend noch unangebracht ist.

      5. doktor von pain sagt:

        Nein, nein, das bezog sich auf Huettis Kommentar.

    3. ClutchNixon sagt:

      Bitte Rage und deren tolles Lingua Mortis nicht vergessen. Das Metallica Ding finde ich bis heute langweilig

      1. ClutchNixon sagt:

        @ Norskvarg

  6. Hammerfallter sagt:

    Es ist halt ein Spitzen BG Album ohne wirklichen Metal-Anteil, was unglaublich schade ist.
    Das Ding hätte das Zeug gehabt ganz oben mitzuspielen… so fehlt halt leider immer irgendwas.

  7. BlindeGardine sagt:

    Nachdem ich das Werk jetzt auch endlich mal in voller Länge hören konnte muss ich sagen, ich bin begeistert. Wie üblich wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Man sollte es halt tunlichst vermeiden, das Teil mit einem „normalen“ Blind-Guardian-Album zu vergleichen, wenn es denn sowas überhaupt gibt. Man merkt deutlich, dass die Stücke genau für diese symphonische Umsetzung konzipiert sind und man hier nicht einfach nur bei normalen BG-Songs Gitarre, Bass und Schlagzeug weggelassen und durch ein Orchester ersetzt hat.
    Irgendwer hatte glaube ich angemerkt, dass ihm das zu sehr nach Disney-Soundtrack klingt und ja, diese „märchenhaften“ Momente gibt es auf dem Album, aber sie sind definitiv nicht in der Überzahl und insgesamt wird hier eine Vielzahl von Stimmungen musikalisch umgesetzt. Am besten funktioniert dieses Album vermutlich auch am Stück.

    10/10
  8. ArtBeck sagt:

    Smetana, Wagner??? Bis zum Erbrechen zugekleisterter und aufgeblähter Rondo Veneziano-Ersatz für Tollkien-Fans. Hansi Kürsch denkt schon seit Dekaden, dass „mehr“ auch immer gleich „besser“ ist. Er irrt. Die Fülle und der Bombast überdecken die Belanglosigkeit nur kurz. Da hat jede Filmmusik von Hans Zimmer mehr Tiefe.

    4/10
    1. Stormy sagt:

      @ArtBeck

      Ganz schlechter Troll-Beitrag. Wenn schon trollen, dann bitte richtig.
      Noch besser wäre es natürlich das Trollen zu lassen und auch wenn einem ein Werk nicht gefällt, einfach sachlich und fundiert, nicht albern und so als hätte man keine Ahnung von Musik, zu pöbeln.

      @das Album
      Ich hatte noch nicht die Zeit das Album in Ruhe komplett zu hören, doch was ich bisher gehört habe ist musikalisch weitaus interessanter als manches was als „echte“ Klassik Monat für Monat selbst von der Deutschen Grammophon, Sony oder anderen veröffentlicht wird.

      1. ArtBeck sagt:

        @Stormy

        Jede Antwort/Meinung, die dir nicht passt, als Trollbeitrag zu diffamieren, ist natürlich auch ein Weg. Ich bin aber aus Fleisch und Blut und fand BG wirklich mal wichtig und inspirierend/inspiriert. Aber die letzten beiden Outputs sind meilenweit davon entfernt.

      2. nili68 sagt:

        >Jede Antwort/Meinung, die dir nicht passt, als Trollbeitrag zu diffamieren<

        Willkommen im Internet!

      3. nili68 sagt:

        ..außerdem muss ich dir leider recht geben. Anfangs hat der Bombast mich auch geblendet. Allerdings habe ich’s mir angehört, just nachdem ich Hobbit 3 geschaut habe, als mildernder Umstand.. :-/

      4. Stormy sagt:

        @ArtBeck
        Du scheinst tatsächlich sehr oberflächlich zu sein. Anderenfalls hättest du verstanden was ich dir geschrieben hatte.
        Gut, du willst plump pöbeln, weil ,dir das Album nicht gefällt. Okay, du gibst dabei jemanden der keine Ahnung von Musik hat. Alles völlig in Ordnung, wenn es das ist wie du dich hier präsentieren willst.
        Es gibt jedoch auch die Möglichkeit sein Missfallen anders als auf diese trollig pöbelnde Art Weise hinzurotzen und das hatte ich dir geschrieben.

      5. ArtBeck sagt:

        @Stormy

        Ich leg demnächst ein Paket Taschentücher dazu, wenn’s dich persönlich so mitnimmt, okay?

      6. Stormy sagt:

        @ArtBeck
        Spar dir doch solche Entgleisungen.

      7. ArtBeck sagt:

        @Stormy

        Wenn wir zur Abwechslung auch einfach mal über das Album reden könnten, liebend gerne :-*

      8. Stormy sagt:

        @ArtBeck
        Noch mal für dich zum Mitschreiben: Ich habe das Album noch nicht in Ruhe komplett hören können. Von daher erlaube ich mir zu warten bis ich das getan habe, um dann eine vernünftige Einordnung schreiben zu können.

        Ob es viel Sinn macht sich mit dir über das Album zu unterhalten, das steht wieder auf einem anderen Blatt.
        Da wäre dein Vergleich mit Rondo Veneziano. Ist das irgendwie witzig gemeint? Soll das überspitz sein, oder ist es gar wirklich dein Ernst?
        Dann dieser unausweichliche Tolkin Verweis… gibt es in deiner Welt keine anderen Autoren in dem Bereich?
        BG haben über die Jahre immer wieder großen Bezug auf Tolkin genommen, nur eben hier auf jemand anderen. Was soll also hier der Tolkin Verweis?

        Dann deine Aussage „Hansi Kürsch denkt schon seit Dekaden, dass „mehr“ auch immer gleich „besser“ ist. Er irrt. „.
        Das mag deine Meinung sein, der Erfolg und die Verkaufszahlen sprechen jedoch eine komplett andere Sprache.
        Zumindest der Hinweis auf deinen persönlichen Geschmack wäre in dieser generalisierten Aussage angebracht, oder bist du der Nabel der Welt?

        Letztlich dein Satz „Da hat jede Filmmusik von Hans Zimmer mehr Tiefe.“, welcher Hans Zimmer jede Tiefe in seiner Musik abspricht, ist entweder völligem musikalischen Unverständnis oder eben dem Ansinnen zu trollen geschuldet.

        Du haust hier einen Beitrag raus der entweder vollkommen oberflächlich, oder eben ein Trollbeitrag ist.
        Danach tust du so als würdest meine Kritik nicht verstehen und pflaumst rum… ganz ehrlich, ich bezweifle das mit dir eine sachliche und sinnvolle Diskussion über das Album möglich wäre.
        Dafür müsstest du nämlich nicht nur selbst etwas sachlicher werden, du müsstest auch lesen was andere schreiben.

        Nichts desto trotz wünsche ich dir einen guten Start ins Wochenende.

      9. nili68 sagt:

        Über Kunst kann man nicht sachlich diskutieren. Was für den einen einen der Offenbarung Christi gleichkommt, ist für den anderen ein madendurchsetzter Kothaufen, was sich auch immer wieder in dem ein oder anderen Seitenhieb bemerkbar machen wird. Für Fanboys schwer zu ertragen, aber leider nicht zu ändern..

    2. Stormy sagt:

      @nili68
      Prinzipiell völlige Zustimmung. Ich finde lediglich man kann auch sein Missfallen halbwegs vernünftig darlegen, ohne absurde und/oder völlig überzogene Vergleiche, Kraftausdrücke, Beleidigungen und so weiter mit allem was man im Netz immer wieder liest. Wobei selbst das ja noch okay ist, solange man ein „Ich finde es…“ vor Schei*e oder „Für mich als XY-Stil Fan klingt das wie…“ vor die absurden Vergleiche setzt. Verzichtet man darauf, rotzt nur irgendetwas hin, dann liest sich das halt so als hätte man grundlegend eher wenig Ahnung von Musik bzw. (und das hatte ich hier vermutet) wie reine trollige Provokation.

      Falls du mich mit Fanboy meinst… sorry, grob daneben. Mir ist es völlig latte ob jemand diesem oder sonst einem Album einen oder zehn Punkte gibt. Mich kotzen nur diese hingeschluderten Kritiken an, die nur mit (in diesem Fall hier besonders schlecht gewähltem) Namedropping den Anschein von Relevanz erhalten sollen. Das wirkt dann halt extrem oberflächlich oder eben trollig.

      1. nili68 sagt:

        Man kann einfach grundsätzlich davon ausgehen, dass alles nur eine persönliche Meinung ist, auch ohne ein „Ich finde es…“ davor, solange es sich nicht um wissenschaftlich belegbare Fakten handelt.
        Der Fanboy-Verdacht kam nicht davon, was du schreibst, sondern weil du dich halt quantitativ ziemlich in’s Zeug legst, was aber natürlich dein gutes Recht ist.
        Unangebrachte Kraftausdrücke müssen nicht zwingend sein, aber ich fand ArtBecks Post eigentlich noch recht moderat. Wenn ich musikalisch etwas verabscheue, dann drücke ich mich nicht so diplomatisch aus.. 😀

      2. Stormy sagt:

        @nili68
        Wir verstehen uns. 🙂

        Ins Zeug legen wollte ich mich gar nicht. Mir ist nur, ganz ab vom Album, die Replik von ArtBeck, in der er die Hälfte dessen was ich geschrieben hatte einfach ignoriert und mich stattdessen dumm angemacht hatte, etwas aufgestoßen.
        Ich hatte ja extra geschrieben „Noch besser wäre es natürlich das Trollen zu lassen und auch wenn einem ein Werk nicht gefällt, einfach sachlich und fundiert, nicht albern und so als hätte man keine Ahnung von Musik, zu pöbeln.“.
        Wenn dann aber genau der Teil ignoriert wird und auch noch ein „Jede Antwort/Meinung, die dir nicht passt, als Trollbeitrag zu diffamieren, ist natürlich auch ein Weg.“ kommt, dann habe ich eben das Gefühl da will mich jemand provozieren.

      3. ArtBeck sagt:

        @nili68
        So seh‘ ich das auch.

        @Stormy
        Ich muss und will es dir gar nicht recht machen – werde ich auch nicht schaffen. Ich finde das Album (sowohl das reine Instrumental als auch das mit Gesang als auch das ohne Intros… allein darüber könnte ich mich, wenn ich wollte, auslassen bis sich die Balken brechen) einfach „Mist“, wenn das erlaubt ist. Die Vergleiche, die ich dabei bemüht habe, sind sicherlich etwas überspitzt. Das dient der Verdeutlichung meines Empfindens und wird landauf, landab auch als „Ironie“ bezeichnet. Dass ich dabei den guten Hans Zimmer NICHT diskreditiert habe, sondern darauf hinweisen wollte, dass selbst (aus meiner Sicht!!!!!!!!!!) ein „Pearl Harbour“-Soundtrack oder gar „Fluch der Karibik“ immer noch mehr (für mich) zu bieten haben, als das vorliegende Werk, also mithin JEDER Soundtrack, musste man nicht so verstehen – musste man aber auch nicht missverstehen. Frage der Perspektive.

        Ohne Frage – Hansi Kürsch hat enormen kommerziellen Erfolg, da gebe ich dir Recht, lieber Stormy. Das haben Dieter Bohlen und die Amigos aber auch (sorry wegen des Namedroppings – dient hier aber ebenfalls der Verdeutlichung). Das verdient Respekt und ist definitiv ein Qualitätsmerkmal, da bin ich bei dir. Für mich aber spielt das keine Rolle. Für mich ist Musik dann hörenswert, wenn sie mich emotional packt, in meiner Wahrnehmung gewitzt, inspiriert und überraschend ist. Was andere dann denken, ist mir völlig latte.
        Die neue OPETH beispielsweise finde ich grandios – auch darüber wird vielerorts ein Kübel Kot geschüttet.
        Na und?? Was macht das mit mir und der Musik?? Nichts.
        Ich wünsche dir ganz viel Vergnügen mit diesem Album (ohne Witz) – aber lass es mich doch bitte, bitte, bitte einfach doof (härtere Ausdrücke benutze ich hier jetzt nicht mehr) finden, okay?
        Danke.

      4. Stormy sagt:

        @ArtBeck
        „aber lass es mich doch bitte, bitte, bitte einfach doof (härtere Ausdrücke benutze ich hier jetzt nicht mehr) finden, okay?“
        Das lasse ich dich von Anfang an und hättest du gelesen was ich geschrieben habe, nicht was du verstehen wolltest, dann hättest du das auch von Anfang an verstanden.

        Du beweist jetzt auch das du durchaus differenziert und vernünftig schreiben kannst. Geht doch und ist okay so.

        Eine kleine Anmerkung oder ein kleiner Tipp noch.
        Der Satz “ Da hat jede Filmmusik von Hans Zimmer mehr Tiefe.“ ist nicht so oder so interpretierbar, er sagt ganz klar aus „Filmmusik von Hans Zimmer hat keine Tiefe“.
        Einfach in Zukunft solche Vergleiche oder vermeintliche Verdeutlichungen lassen, dann gibt es keine Widersprüche und es liest sich auch nicht nach jemandem der keinerlei Ahnung von Musik hat. Nicht böse gemeint, in keiner Weise, nur als freundlicher Rat.
        Nach deinem letzten Kommentar jetzt kann ich deine Empfindungen zum Album auch nachvollziehen und die sind, wie schon gesagt, völlig okay.
        Nur Eingangs hatte ich einfach das Gefühl da gibt einer entweder den Troll oder ist schlicht doof. Beides hat sich, zum Glück, als Missverständnis herausgestellt.

  9. maba666 sagt:

    Tolles Album!!! Metal nur ohne Gitarre und Schlagzeug. Teilweise Hörspiel, teils Filmmusik

    10/10
  10. Watutinki sagt:

    Ich habe mich hier etwas zurückgehalten, wollte erst Mal das Album einmal komplett gehört haben. Generell bin ich mit „Imaginations…“ in die BG Welt eingestiegen und habe seit dem nur an „A night at the Opera“ gefallen gefunden, dessen progressive Elemente BG tatsächlich auf eine nächsthöheres Level gehohen haben. Mit klassischer Musik im Metal stehe ich generell auf Kriegsfuss, nicht weil das nun gänzlich gar nicht zusammen passen mag, sondern weil die Melodien i.d.R. im Klassik Bombast untergehen und davon habe ich dann zumindest im Endeffekt nichts. Die Orchetser Version von BG klingt dann irgendwie wie BG selbst, nur halt ohne Metal! Und was habe ich nun von einer Metal Band die keine Metal spielt? Ziemlich wenig finde ich, außer man mag diesen Klassikbombast halt, denn der ist hier natürlich reichlich vertreten. Auch sind durchaus eine Vielzahl an netter Melodient vertreten, will ich gar nicht leugnen, aber spätestens nach dem sechsten bis siebten Song läuft mir die ganze Klassik wie Schmalz aus den Ohren. Also Freunde werden wird, das Album und ich ganz sicher nicht. Objektiv gesehen muss ich dem Album seine ganze Klassik Klasse besheinigen, subjektiv gesehen ist das auf Dauer einfach nicht mein Ding, das gibt mir nichts. Von daher, zweischneidiges Schwert. Ich warte aber doch lieber auf ein zweites „A night at the Opera“, mit dem Wissen, dass es wahrscheinlich niemals wieder ein BG in der Klasse geben wird. Vielleich ist der Zug für eine Band wie BG auch schon lange abgelaufen, aber vielleicht bin ich auch einfach nicht mehr so Power, Heavy Metal affin wie früher. Fairer halber sehe ich von einer Wertung ab.

    1. Stormy sagt:

      @Watutinki
      Klasse Rezension. Super geschrieben. Respekt!

  11. Stormy sagt:

    So, inzwischen habe ich es geschafft zumindest die Vollversion (inklusive der Textpassagen) einmal in Ruhe komplett zu hören. Musikalisch und von der Umsetzung eine 8/10 und das ist aus meiner Sicht sehr gut. (9/10 wäre hervorragen, 10/10 wäre überragend)
    Allerdings ziehe ich einen Stern für die Produktion ab. Ein klassisches Orchester, eine Klassikeinspielung wie ein Metal Album abzumischen/zu mastern ist natürlich Geschmackssache, aber auch ab vom Geschmack birgt es ein Problem und das tritt hier für meinen Geschmack überdeutlich zutage. Es gehen zu viele Feinheiten der Orchestrierung in einer Art Wall of Sound unter und das ist für die Komposition sehr schade.

    7/10
    1. BlindeGardine sagt:

      Hmm, laut einem Bericht zur Entstehung des Albums im letzten Rock Hard hat man aber genau das nicht gemacht und sich da was die Produktion angeht stark umstellen müssen. Nun bin ich aber auch kein Klassik-Experte und kann das schwer beurteilen. Ich finde aber schon, dass das Album deutlich organischer klingt als etwas die „Beyond The Red Mirror“.

      1. Stormy sagt:

        Okay, da habe ich mich vermutlich etwas zu kurz gefasst. Grob umrissen ist das Album mit sauber, ohne Peaks/Overs abgemischt, hat für ein Metal/Rock Album einen für die heutige Zeit guten Dynamikumfang von im Schnitt 8dB und ist natürlich im Vergleich zu einem „Beyond the red mirror“ differenzierter abgemischt.
        Hinsichtlich dessen, dass es aber ein klassisches Orchesteralbum, mit einem Orchester in voller Stärke ist und auch sehr lange genau als das geplant war, müssen aus meiner Sicht doch die Maßstäbe einer Klassikeinspielung angesetzt werden und da fehlt einfach etwas.
        Für den reinen Metal Fan kann das sogar von Vorteil sein, hinsichtlich seiner Hörgewohnheiten. Für mich muss ich jedoch den Punkt abziehen.