Paranoid Agony bieten melodischen Thrash `n Death mit Keyboardeinsatz und Gothicelementen. Das Drumming ist leider wie so oft holpernd, schepprig und punkig, heißt monoton stampfend geraten und auch das Songwriting bzw. das Riffing ist stellenweise sehr monoton und kommt über gängige Standards nicht hinaus. Einzig die Melodien besitzen diesen gewissen eigenen Charme und kommen relativ weich daher, was ein gutes Gegengewicht zum räudigen Gesamtsound bildet. Insgesamt fühlt man sich desöfteren in die 80er Jahre zurückversetzt, was ich einfach einmal Wertungsfrei in den Raum/ ins Netz stellen will. Ich halte dieses Album für recht unausgereift und auf Dauer langweilig sowie oftmals konstruiert. Die Frauenstimme, die ab und zu ins Spiel gebracht wird hätte man sich genauso sparen können wie das meist belanglose Keyboardgeklimper. Dieses Album hat zwar seine starken Momente ist aber in seiner Gesamtheit als langweilig und überflüssig einzustufen. Da helfen auch alle Beteuerungen des Promoinfos nichts, die unsereins weismachen wollen, es handele sich hier um ein absolut eigenständiges Werk, daß ich nicht lache! Eine Prise Thrash, etwas Schwedendeath, ein Mädel von dessen optischen Reizen ich mich leider nicht überzeugen konnte (stimmlich sind si ejedenfalls kaum vorhanden) und ein paar Akustikklampfen machen eben noch keine Revolution. Ein genialer Song hat sich jedoch auf diese Scheibe verirrt: Als Bonbon zum Abschluß wird Reinhard Mey’s „Über den Wolken“ intoniert, freilich in einer etwas eigenwilligeren Fassung.
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