Irgendwie wundert es mich doch schon, daß The 3rd And The Mortal nie zu großen Ruhm gelangten. Vielleicht lag es einfach an der mir unverständlich Stiländerung nach dem Weggang der genialen Kari Ruslatten. Zumindest haben The 3rd And The Mortal doch genug Eindruck geschindet, um es von Frauen gefronteten Bands etwas einfacher zu machen. Madder Mortem gehören zu diesen Bands, die es vorziehen ihre Texte von einer Frau singen zu lassen und auch der Vergleich zu der oben genannten Band ist eigentlich nicht so abwegig: Doom Metal, ein Schuß Gothic und die kräftige Stimme der Sängerin klingen doch stark nach dem Debut von The 3rd And The Mortal. Daß man dabei aber nicht so gut wegkommt, liegt weniger an der Sängerin, an der es nichts zu bemängeln gibt. Es gibt es auch im Prinzip nichts an der Musik, den Instrumentalisten oder dem Sound auszusetzen, alles ist sehr schön gemacht, meist mit langsamen Gitarrenharmonien versehen und nur selten kommt ein Keyboard hinzu, welches zwar dezent, aber durchaus gezielt eingesetzt wird. Dennoch: der Funke will einfach nicht überspringen, das Material klingt gut, aber nicht überragend, zu behäbig klingt man teilweise. Besserer Durchschnitt ist Madder Mortem auf jeden Fall, aber davon gibt es heutzutage einfach zuviel, als daß man der Band eine Kaufempfehlung aussprechen könnte. Wer sich allerdings nach einer nette CD mit Frauengesang sucht, kann hier mal reinhören, er wird zwar nicht vor Begeisterung in Ohnmacht fallen, aber auch nicht vor Schreck aus dem Geschäft laufen.
im prinzip stimmts schon, was oben geschrieben wird. aber da es ansonsten kaum nachfolger von den frühen mortals gibt, habe ich die cd liebgewonnen und gebe knappe 8 punkte. besonders gegen ende eine sehr schöne cd! 0 punkte ist wohl wieder ein fehler, bei "gehobenem durchschnitt"