Ofermod
Qliphotic Death March
Konzertbericht
Sonntagabende sind für Konzerte im ohnehin verwöhnten Berlin kein guter Zeitpunkt. Das bekommt auch die Qliphotic Death March-Tour zu spüren. Selbst der bisher nicht gerade durch vielfache Livepräsenz in Erscheinung getretene Headliner OFERMOD kann die Hauptstädter an diesem lauen Abend kaum ins K17 locken, und so ergibt sich mit knapp 50 Gästen ein familiäres Ambiente.
Kerzen tauchen die Bühne in mattes Licht, und es ist klar, jetzt ist Zeit für den Opener CHAOS INVOCATION. Die Jungs aus heimischen Gefilden können bisher lediglich auf ihr Debütalbum „In Bloodline With The Snake“ zurückblicken, erweisen sich an diesem Abend aber bereits als routinierte Liveband. Es wird nicht viel Aufhebens um die lichten Reihen im K17 gemacht, sondern den Wenigen eine souveräne Show geboten, die mit Recht als erstes Highlight des Abends – auch dank des mehr als amtlichen Sounds – bezeichnet werden darf. Schleichender, etwas an alte WATAIN erinnernder Black Metal, der sich nur selten in ekstatischem Geprügel ergießt, animiert sofort zu den ersten Bewegungen, und ein amtlicher Applaus erklingt am Ende jedes Stücks. CHAOS INVOCATION sind ein mehr als würdiger Opener und machen mächtig Lust, ihr Album beim nächsten Einkaufstrip einzutüten.
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