The BossHoss
Do Or Die Tour
Konzertbericht
Es ist Sommer – zumindest dem Kalender zu Folge, das Wetter scheint eher im April hängen geblieben zu sein – und so wie der Herbst in München gleichbedeutend mit dem Oktoberfest ist, stehen Juni und Juli im Zeichen des Tollwood-Sommerfestivals. Drei Wochen Konzerte, Kleinkunst, Markt und massig Fress- und Saufstände. Irgendwann war das Ganze vermutlich mal sowas wie „alternativ“, aber die Zeiten sind lange vorbei. Das Essen ist – wie sich das heutzutage gehört – „gentechnikfrei“ und total bio, die Getränke den allgemeinen Münchner Preisen entsprechend und die Konzerte in der Musikarena auch nicht gerade das was man billig nennt. Dafür geben sich hier so manche großen Musiker die Ehre und in diesem Jahr gehören neben DREAM THEATER, REAMON und UB40 auch THE BOSSHOSS dazu.
In einer von Münchens bekanntesten Programmzeitschriften konnte man zu diesem Konzert lesen, dass „Boss Burns & Hoss Power samt Partner mit listigen Coversongs frischen Wind in die Country-Szene blasen“. Eine Ankündigung, die vor drei Jahren sicher angemessen war, inzwischen aber THE BOSSHOSS nicht mehr gerecht wird. Schon das zweite Album „Rodeo Radio“ enthielt deutlich weniger Coversongs als das Debüt „Internashville Urban Hymns“, mit „Stallion Battalion“ wurde dieser Weg fortgesetzt und auf dem aktuellen Album „Do Or Die“ sind gerade Mal drei Songs, die nicht der Feder von Hoss Power entstammen. Die Fans der sieben Cowboys aus Berlin Mississippi sind zum Glück nicht so (in der Zeit) zurückgeblieben und können die Songs des noch nicht einmal einen Monat alten Albums schon genauso gut mitsingen wie ältere Songs. Das liegt sicherlich auch daran, dass „Do Or Die“ schon lange vor der Veröffentlichung am 19. Juni 2009 auf der offiziellen Homepage www.thebosshoss.com zu hören war.
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