Feuerschwanz
Feuerschwanz

Auf dem eigenen Record-Release-Konzert einer anderen Band den Vortritt lassen – muss man erst mal bringen. Doch VOLKSTROTT haben sich zur Feier ihres zweiten Albums nicht nur einen sehr starken Headliner vor die Nase gesetzt, auch die Vorgruppe triumphiert. Dabei wurden FEUERSCHWANZ auf Metal.de durchaus schon mal abgewatscht („Schmerzhafter als “Met Und Miezen“, das zweite Album der Erlanger Trötentruppe, kann eine brennende Nudel aber auch nicht sein. (…) Nur wer soll das dann auch noch kaufen? Die völlig Verblödeten hören doch schon Volksmusik!“). Live überziehen die „Verteidiger des wahren Mets“ ebenfalls Mittelalter-Klischees ins Bodenlose: Sie treten in Rüstungen, mit Robin-Hood-Hut und bescheuerten Pseudonymen auf, zetteln Klatsch-Orgien und Polonaise an und verkünden, dass ihr FSM („Das steht für: Fetter, schwuler Mönch!“) der einzige unter ihnen sei, der lesen und schreiben könne. Aber FEUERSCHWANZ sind damit erfolgreich. Am unteren Ende der Niveau-Fahnenstange blödelt’s sich nicht nur recht unbeschwert, auch im Publikum haben anscheinend viele ihren Spaß. Vor der Bühne wird jedenfalls 45 Minuten gehüpft und geklatscht wie…blöde. „Vielen Dank! Wir wissen, dass das nicht selbstverständlich ist.“