In Extremo
In Extremo

Sie sind die wahren Könige des Mittelalter-Rocks: IN EXTREMO. Auch wenn der Mittelalterfaktor in den letzten Jahren in der Mucke der Band etwas rückläufig war, ziehen die Jungs immer noch alle Freunde der Spielmannklänge magisch an. Und der Erfolg gibt ihnen Recht, denn mit dem letzten Album „Sängerkrieg“ konnte die Truppe um „Das Letzte Einhorn“ Michael Rhein sogar auf Platz eins der Charts einsteigen.

Im Rahmen der Sängerkrieg-Tour, gab die Band ein paar Konzerte an ausgewählten Orten in ganz Deutschland, welche IN EXTREMO mit besonderen Erinnerungen und abgefeierten Konzerten verbunden.

So fiel auch die Museumsmeile in Bonn in den Fokus der Thüringer. Und diese Location war wirklich gut gewählt. Denn dem Ruf IN EXTREMOs waren an diesem warmen Sommerabend ca. 1200 Fans gefolgt und trachteten danach, die Combo ordentlich abzufeiern. Zu meiner Verwunderung war das Konzert jedoch nicht ausverkauft, was sicherlich an der Tatsache lag, dass das Konzert auf verschiedenen Internetseiten live übertragen wurde. Allerdings konnte man dem tosenden Applaus nach, mit dem die Musiker empfangen wurden, denken, dass das recht große Zelt doppelt und dreifach ausverkauft sei. Dieser Zustand trieb den Spielleuten auch ein breites Grinsen ins Gesicht und so wurden diese zunehmend angefeuert, ausgiebig zu rocken.

Mit einigen sehr geilen Pyroeffekten wurden die ersten Songs in die hungrige Meute geschmettert. „Wind“ und „Ave Maria“ wurden genauso frenetisch abgefeiert wie die damalige Single „Küss Mich“ vom Album „Sieben“ und dem Kultsong „Herr Mannelig“. Die Stücke „Sängerkrieg“, „En Esta Noche“ und „Mein Sehnen“ vom neuen Album „Sängerkrieg“ wurden zwar ebenfalls gut aufgenommen, bedürfen allerdings noch einer gewissen Akzeptanz seitens des Publikums. Ganz anders dann die Stücke wie „Horizont“, „Mein Rasend Herz“ oder „Poc Wecem“, welche sofort mit Kusshand entgegengenommen wurden.