Tribe After Tribe
Tribe After Tribe
Konzertbericht
Anlässlich der Veröffentlichung der neuen TRIBE AFTER TRIBE Scheibe „M.O.A.B.“ gaben die Jungs um den kultigen African Rocker Robbi Robb ein Gastspiel im Hamburger Logo. Und, um es vorwegzunehmen: es wurde ein Triumphzug – TRIBE AFTER TRIBE wurden abgefeiert wie nie zuvor.
Den Auftakt machte Robbi allein und begann untypisch mit einer Ballade. „Chiron“, einer der vielen Tracks der neuen Scheibe, die am Abend gespielt wurde, machte den Auftakt. Erst gegen Ende des Songs betraten auch Dino Archon (Bass, alter Weggefährte aus Robbis Zeiten in Südafrika) und das Drum Monster Richard Stuverud die Bühne und stimmten mit ein. Obschon „Chiron“ als einer der neuen Tracks im Publikum weitgehend unbekannt war (immerhin kam das Album erst Stunden zuvor auf den Markt), bekam die Band direkt eine hervorragende Resonanz.
Entsprechend motiviert spulten Robbi und Co. anschließend ein wahres Feuerwerk ihres African Acid Rock runter. Mit „Boy“ und „Bury Me“ wurden erst alte Fans zufrieden gestellt, danach ging’s dann eigentlich auschließlich mit neuen Songs weiter, „Supreme One“, „Burning Bush“, „Holy City Warrior“, „Understanding The Water“ und „Truth & Reconciliation“ wurden frenetisch gefeiert. Bei letztgenanntem Song betrat schließlich auch noch René von 4LYN die Bühne und begleitete Robbi mit filigranem Gitarrenspiel.
Erst zum Abschluss des regulären Sets rockten TRIBE AFTER TRIBE noch einmal ausgedehnt zu einem schon bekannten Song. „Out Of Control“ wurde durch ein langes Solo auf viele Minuten gestreckt. Ein Hammer von einem Song! Danach verließ die Band unter großem Applaus die Bühne.
Nach kurzer Verschnaufspause kamen sie wieder und gaben mit „Eloise“ und schließlich „Ice Below“ eine letzte Kostprobe ihres Könnens. Und „Ice Below“ war der Track, der Band und Publikum letzten Endes verschmolz. Mehr und mehr Anwesende stimmten in den Chorus ein, und am Ende sangen nur noch die Fans, nur Richard spielte noch auf der Djembe. Wieder verließ die Band die Bühne, wurde aber durch anhaltendem Jubel wieder zurückgeholt. So standen Robbi, Richard und Dino schließlich Arm in Arm auf der Bühne, verbeugten sich tief und ließen sich feiern.
Wie bei jedem TRIBE AFTER TRIBE Gig fiel auch in Hamburg wieder einer der Musiker besonders auf: Drummer Richard Stuverud. Es ist eigentlich nicht in Worte zu fassen, was der Mann am Drumkit leistet. Eine Leidenschaft, eine Power, eine Hingabe, die nicht von diesem Stern ist. Aber auch Dino und Robbi machten ihre Sache prima, ergänzten sich prima. Die Grippe, gegen die Robbi kämpfte, konnte man ihm wahrlich nicht anmerken.
Alles in allem ein unglaublich gelungener Abend.
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