Ganz so unrecht hat der Titel des neuen Werkes von Gardens of Gehenna nicht. Für das mittlerweile dritte Album der Deutschen muss man tatsächlich ein klein wenig Masochismus mitbringen. Auch wenn MECHANISM MASOCHISM allerdings nicht durchweg schlecht ist, so ist es doch linear, prüde, eklektisch und ziemlich fade. Seinem Stil ist man treu geblieben, man will mit elektronischen Einsprengseln etwas Laibach oder Samael in seinen doomigen Sound einfließen lassen, das Ganze hat aber meist eher Alibifunktion und kann nicht wirklich zünden. Einzig das stumpfe und treibende „Sestra“ hat da ein wenig mehr zu bieten, der Rest der Tracks löst sich nach Sekunden in Wohlgefallen auf. Kaum wird etwas variiert, zumeist bleiben Gardens of Gehenna im Midtempo kleben, das Gegrunzte geht in seiner Monotonie schon nach der Hälfte der Stücke in ein Störgeräusch über, dem man sich leider nicht entledigen kann. Schnell verschwindet die Musik in der Langweile, zu sehr wiederholt man sich. Und mit einem Titel wie „RabenNutte“ stellt man sich auf eine Stufe mit den unsäglichen Eisregen. Wer Doom mag, kann Gardens of Gehenna mal eine Chance geben, wer jedoch seinen Masochismus nicht gerne über die Ohren auslebte, sollte die Band meiden.
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