Mother Tongue
The Dog And Pony Show
Konzertbericht
Anfang Februar bekam der musikalische Zirkus in Deutschland Zuwachs: The Dog & Pony Show reiste erstmals durch Hamburg, Berlin, Darmstadt, Köln, München und Bochum, um einen etablierten Headliner mit diversen Newcomern auftreten zu lassen. Komplett aufgegangen ist das Konzept nicht. In Berlin begann es damit, dass unterschiedliche Startzeiten kursierten. Um neun Uhr war die Veranstaltung schon fortgeschritten und auch eine Stunde früher platzierte sich bereits die zweite Band auf den Brettern. Vor vielleicht 50 Zuschauern dürften zuvor BAD PUNCHLINE aus Jena aufgetreten sein – in einer Location, die für circa 800 Leute ausgelegt ist. Die Anheizer-Position wurde für jede Stadt per MP3-Wettbewerb und Jury ermittelt, die Sieger anschließend dem Anschein nach klassisch, tja, verheizt. Jedenfalls schafften es die Gewinner-Namen nicht mehr in die Ankündigungen oder zumindest auf die Myspace-Seite der Veranstaltung und wenn die Besucherzahlen in den anderen Städten ähnlich niedrig waren, hat sich die ganze Sache für die Bands wohl kaum gelohnt.
LOUIS LAMENT, die demnächst ihr erstes Album veröffentlichen, verbuchten prompt einen Lacher, als sie sich fürs „zahlreiche Erscheinen“ bedankten. Das Kölner Trio spielte ebenfalls gegen gähnende Leere an. Der 60er/70er-Rock’n’Roll groovte durchaus gefällig, erinnerte schon mal ein wenig an MOTHER TONGUE. So fanden sich schließlich die ersten Interessierten in Bühnennähe ein.
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