Ragnarök Festival
Der große Festivalbericht - Ragnarök Festival 2007
Konzertbericht
Durch Kettenhemd- und Flohfellträger-Massen, an überlaufenden Trinkhörnern vorbei schlugen sich Goldkrone-geschwängert zur Bühne durch: Bibble, Karminski, Nordavarg und der Zwergenkönig; als Aushilfszwerg war Ronny mit von der Partie.
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick…
Hach, mir norddeutschen Frohnatur wird doch eher selten poetisch, aber bei der Ankunft in Lichtenfels dachte ich bei mir selbst, so muss sich der gute Goethe damals gefühlt haben – und es tat mein kleines, schwarzes Herzlein einen tiefen, befreienden Seufzer: nach viel zu langem Winterschlaf toben die schwarzen Hornträger wieder durch katholische Kleinstädte, plündern die Billigbier-Vorräte der örtlichen Discounter und zeigen promillegestärkt dem deutschen Mülltrennungssystem den Stinkefinger… Jawoll. Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein…
Intro
Der Ivo, der Schelm! Verkürzt er doch eigenmächtig die von uns so dringend benötigte (mental, physisch, finanziell) benötigte Erholungsphase nach/vor der Festivalsaison um glatte 2 Monate! Er betitelt das Spektakel als das erste Pagan Metal Festival Deutschlands und nötigt uns, mit ein paar unwiderstehlichen, musikalischen Schmankerln auf der Liste gen Lichtenfels. Naja, sowohl wir, als auch die ca. 4000 anderen Exemplare der Gattung Homo Spiritus Vernichtikus haben nach dem ersten alkoholischen Erfrischungsgetränk schnell vergessen, dass es erst März ist – O’zapft is – willkommen in der Festivalsaison.
Der gut gewählte Thingplatz Lichtenfels ist uns bereits seit letztem Jahr in guter Erinnerung – die Stadthalle bietet ausreichend Abstellfläche fürs Gefährt, viel Platz vor der Bühne für den eigenen schwankenden Körper, die Tribüne lockt mit reichlich Sitzgelegenheiten und freier Sicht auf das Bühnengeschehen, und es gibt Indoor-Notdurftzonen mit fließend Wasser – das passende Ambiente für den anspruchsvollen Heiden also.
Das große Foyer haben die Händler in Beschlag und bieten allerlei sinnige und unsinnige Ware feil. Schwerpunkt dabei natürlich die Grundversorgung des Metallers mit schwarzem Textil und Tonträgern. Daneben gibt es z.B. aber auch Schmuck, Trinkhornhalter, dekorative Mordinstrumente und – oh Wunder – Bücher (das sind Textdokumente als Hardcopy aufbereitet…) käuflich zu erwerben. Die Schnäppchenjäger kommen ganz auf ihre Kosten und fallen biblischen Plagen gleich über die reichgefüllten Auslagen her. (Bibble)
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