Misery Index
Necrophagist
Konzertbericht
Für ein Line-Up wie auf der „Carving Europe’s Epitaph II“-Tour lässt man schon einmal alles stehen und liegen. Mit NECROPHAGIST, MISERY INDEX und ORIGIN begab sich die Death Metal-Speerspitze aus dem Relapse-Roster auf Tour durch Europa, die im Karlsruher Substage ihr Ende finden sollte. NECROPHAGIST und ORIGIN zehren ja nun schon eine Weile vom Ruhm ihrer letzten Veröffentlichungen: „Epitaph“ und „Echoes Of Decimation“ haben beide schon um die zwei Jahre auf dem Buckel. Bei beiden Bands verwundert es jedoch nicht, dass die Leute auf sie abfahren. So sieht man ORIGIN ja nun wirklich nicht oft hier in der Alten Welt und NECROPHAGIST haben vor dem Karlsruher Publikum einfach Heimspiel.
Zwar ist das Substage an diesem Abend nicht gerade prall gefüllt, eine ansehnliche Menge an Frickelfans hat sich aber dennoch eingefunden, um diesem erlesenen Package beizuwohnen. Den Anfang macht die einzige Nicht-Relapse-Band auf dem Billing: die Amis (was auch sonst?) von DISKREET. Souverän und tight eröffnet der Vierer aus Kansas den Abend und macht schnell klar, dass er rein musikalisch genau in das Horn stößt, durch das auch die drei nachfolgenden Combos rotzen. Geboten wird sauberer Death Metal mit technischer Attitüde, die besonders in zahlreichen Tempowechseln und Breaks ausgelebt wird. Obwohl die Jungs spielerisch wirklich fit sind, tut sich ihre Mucke nicht durch ausgefallene Einfälle hervor. Vielmehr wird oft Gehörtes solide nachgespielt, was aber dennoch allemal ausreicht, um die Leute auf das einzustimmen, auf was sie eigentlich warten. Und das sind zunächst einmal überraschend klar: ORIGIN. (Thomas)
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