Spawn
Berlin Metal Allstars
Konzertbericht
Sämtliche Berliner “Metal Allstars“ standen am Freitag sicher nicht auf der großen Bühne des K17. Dafür fehlten unter anderem Klänge von Respawn, Morbid Mind oder auch Unsoul (Gewinner des lokalen „W:O:A Metal Battle“). Trotzdem konnte sich das Programm mit sieben Bands durchaus sehen lassen und war bei Eintrittspreisen um die 6 EUR zudem noch äußerst günstig. Nach über fünf Stunde endeten die Live-Auftritte kurz nach 0 Uhr. Mehrere Bands wurden von Aushilfen oder neuen Mitgliedern unterstützt, trotzdem kann die Veranstaltung im Rückblick durchaus als gelungen bezeichnet werden. Selbst die vielen Umbaupausen hatten immerhin den Vorteil, dass man regelmäßig aus dem Schwitzkasten ins Freie treten konnte.
Ein amtliches Sommergewitter erfrischte den frühen Abend und sorgte zeitweise für eingeschränkten Nahverkehr. Einlassbeginn war bereits um 18 Uhr und als der Metal.de-Schreiberling gegen 19:15 Uhr eintraf, hatte der offenbar pünktliche Beginn dafür gesorgt, dass SERENITY lediglich dieser Satz gewidmet werden kann.
Wenige Minuten später gab es Power-Fantasy-Metal von LOGAR’S DIARY auf die Lauscher. Unterstützt vom aufwändigen Licht- und Nebeleinsatz legten die Herren Rollenspielfreunde einen soliden Gig auf die Bretter. Inklusive fröhlichem Keyboardeinsatz besang man Elementarmagier Logars Abenteuer, wobei am Anfang der Sound nicht optimal war. Der ganz ordentlich gefüllte – allerdings deutlich nicht ausverkaufte – Klub beklatschte die Darbietung artig und in den vorderen Reihen wurden erste Kopfwackler gesichtet.
Danach leerte sich der Konzertraum rapide – nicht zuletzt dank schweißtreibender Temperaturen. Die Melodic-Fraktion um THUNDER AND LIGHTNING – die übrigens eher wenig mit Hardrock der Marke Thin Lizzy gemeinsam hatte – musste dann vor sehr spärlich verteilten Anwesenden auf die Bretter. Das eine oder andere Grinsen (okay, bei den Humorloseren waren es eher kritische Blicke) konnten sich später Hereinspazierende nicht verkneifen, denn die Band wäre – rein vom Outfit her – gut und gerne auch als Pop-Mannschaft durchgegangen. Trotz netter Ansätze hatte man nicht zuletzt aus diesem Grund einen eher schweren Stand. Viel Bewegung gab es auch nicht zu sehen, abgesehen vom konstanten Griff zur Wasserflasche. Pünktlich zum Abschluss gelang es aber doch noch, mit dem Priest-Cover ’Breaking The Law’ für etwas erhöhte Aufmerksamkeit zu sorgen. Sänger Jörn sprang übrigens kurzfristig als Aushilfe ein, da die Band momentan eigentlich ohne Frontmann dasteht.
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