Ensiferum
Ultima Ratio 2006
Konzertbericht
Schönstes Open Air Wetter herrschte am ersten Samstag im Mai, an welchem zum zweiten Mal das Ultima Ratio Festival stattfand. Nachdem die Location letztes Jahr in der Essener Zeche Carl war, entschieden sich die Veranstalter dieses Jahr für die Krefelder Kulturfabrik, welche recht schnell fast ausverkauft war. Kein Wunder, Pagan und Viking Metal sind heutzutage so beliebt wie noch nie, außerdem konnte ein gutes Billing zusammengestellt werden. Aufgrund intensiver Sicherheitschecks und nur eines geradezu winzig kleinen Eingangs, schleppte sich der Einlass ewig lange hin (ich schätze, wir standen so ca. 1 Stunde in der Warteschlange), was angesichts der hochsommerlichen Temperaturen nicht nur uns ein wenig missmutig stimmte. So verpassten wir auch gleich einige Bands zu Anfang.
Zwischen Einlass und Halle standen einige Bierbänke und Sonnenschirme einladend bereit, daneben war ein Esstand mit genau einem kleinen Grill, welcher allerdings schon viel zu schnell nichts mehr zu verkaufen hatte. Innen war ein feiner Metalmarkt mit vielen Ständen, welcher auch ausgiebig frequentiert wurde. Als Nachteil erwies sich, dass es nur einen schmalen Zugang in die Konzerthalle gab, welcher auch durch einen Merchandise-Stand noch weiter verschmälert wurde. Dadurch kam es vor und direkt nach den Auftritten zu nervigen Staus. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen. Das zum Teil vorherrschende organisatorische Chaos (der Band Transfer zum Festival soll ja auch nicht gerade reibungslos geklappt haben) wurde noch dadurch verstärkt, dass scheinbar einige Bands auf der Autobahn im Stau stecken blieben. So musste die Running Order geändert und leider auch von einigen Bands die Sets gekürzt werden. (Endres)
THRUDVANGAR
Da es beim Eingang so lange gedauert hat, haben wir leider die ersten drei Bands (STEELPREACHER, MINJAR, und VARG) verpasst, so dass THRUDVANGAR die erste Livedarbietung dieses sonnigen Samstages für uns war. Obwohl man bei den warmen Temperaturen kaum in die noch wärmere Halle wollte, lockte nicht nur der Freimet die Besucher vor die Bühne. THRUDVANGAR waren schon beim letzten Ultima Ratio-Festival im Vorjahr eingeladen und gefielen so gut, dass sie dieses Mal kaum fehlen durften. So legten sie also pünktlich los und hatten die Zuschauer gleich fest in der Hand. Neben „Ahnenthron“ von der gleichnamigen CD, wurden auch „Kampf des Lebens“, „Die Drachen und der Runenstein“, „Einherjer“ und zu meiner besonderen Freude auch „Piraten des Nordens“ dargeboten. Nicht nur bei letzterem Song sangen die vielen Kehlen der Zuschauer lauthals mit, welches der überaus guten Stimmung Auftrieb verlieh. Die Burschen gaben außerdem auch eine Kostprobe ihres neuen Albums „Walhall“, welches im August veröffentlicht werden soll. Leider hatten THRUDVANGAR nur eine gute halbe Stunde Spielzeit, so dass sie leider viel zu schnell die Bühne verlassen mussten. Hat bis hierhin der Zeitplan noch einigermaßen funktioniert, so kam er jetzt doch ziemlich ins Schwanken. (Proserpine)
AASKEREIA
Eigentlich waren ODROERIR an die 5. Stelle des Billings gesetzt, da diese aber im Stau standen, mussten AASKEREIA kurzfristig die Position tauschen, welches sie auch ohne Murren taten. Leider wurde ihre Kulanz nicht belohnt, denn sie hatten gerade mal gut 15 Minuten Spielzeit. Hochachtung, dass sie trotzdem Warpaint und Nieten angelegt haben! Die Schwarzwälder wussten wohl selbst, dass sie mit ihrem Black Metal bei einem Viking/Pagan Metal-Festival etwas aus dem Rahmen fielen. Zu meiner Überraschung wurden sie aber überaus gut aufgenommen und hatten scheinbar eine ganze Reihe von Anhängern dabei. Leider war der Sound (nicht nur bei AASKEREIA) recht mies, so dass die Gitarren-Akustikparts ziemlich im Soundbrei untergingen. Trotzdem kamen z.B. „Der Stille Schrei“ gut an, so dass zum Ende des Sets die lauten Zugabe-Rufe leider nicht erhört werden konnten. (Proserpine)
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