Tephra
Tephra

Zuerst einmal ein dickes Lob an die Organisatoren; einen Zehner Eintritt für drei Bands, das ist mehr als fair. Dies dachten wohl auch einige andere und so war der Knaak-Club gut gefüllt. Schon bei TEPHRA standen die Reihen der Zuschauer recht dicht. Man verfolgte anfangs sichtlich interessiert und später fast schon euphorisch den Noisecore der Band. Die Jungs gaben alles. Grundstellung der Bühnenperformance war die 90-Grad-Klappmesser-Position, aus welcher die relativ kurzen Haare geschüttelt wurden, dass einem fast schon Angst um die mentale Gesundheit der Truppe wurde. Der Frontmann schrie sich die Hölle aus der Kehle, der Keyboarder bearbeitete sein Chaos-Pad, der Drummer verprügelte sein Set und die Gitarrenfraktion sich aufgrund der Bühnenenge fast gegenseitig. Die Band kreierte eine musikalische Walze, die sie über das Publikum rollen ließen. Der Funke zündete und der Jubel erreichte Headliner-Charakter. Als einziges, kitze-kleines Manko würde ich die harmonische Gleichförmigkeit ihrer Musik anmerken. Aber wer braucht schon harmonische Abwechslung, wenn so viel Wut und Hass durch die Boxen dröhnt. Fetter Gig.