My Darkest Hate
Bowels Supper III

Konzertbericht

Billing: My Darkest Hate, Obscenity, Prostitute Disfigurement, Quo Vadis und Symbiontic
Konzert vom 2005-03-05 | Eventcenter B51, Georgsmarienhütte/Osnabrück

Das Bowels Supper Nummero 3 – länger, größer und brachialer. Nachdem die ersten beiden Ausgaben des Festivals in der Alten Webschule in Bramsche stattgefunden haben, so hat der Veranstalter Thomas dieses Mal keine Kosten und Mühen gescheut, um diesem Abend ein passendes Ambiente zu verleihen. Das Eventcenter B51 (ehemals Dütehalle) ist im Umkreis eigentlich so mit die größte Halle für Metalkonzerte und bietet insgesamt Platz für 2000 Personen. Auch bei den Bands wurde richtig aufgetischt, denn mit insgesamt sieben Bands war der Abend wirklich proppevoll. Leider haben ganz kurzfristig FRAGMENTS OF UNBECOMING und DISINFECT abgesagt, die aber auf die Schnelle von den beiden hervorragenden Bands, nämlich ANGUISHED und INFECDEAD, ersetzt wurden. Auf QUO VADIS aus Kanada waren sicherlich so einige gespannt, denn viele kannten diese Band gar nicht und wenn sie extra aus Kanada eingeflogen kamen, so musste das ja was zu bedeuten haben. Aber der Abend begann mit…

My Darkest Hate

…ANGUISHED aus Hamburg, die erst ein paar Stunden vor Beginn erfuhren, dass sie die erste Band des Abends sein würden. Aber von „Ersatz“ kann man hier nicht reden, denn ich war von der Truppe sehr positiv überrascht. Obwohl es erst Sound-Probleme gab, die nur zögerlich behoben wurden, konnte mir die Truppe vollstens zusagen. Durch die Unstimmigkeiten im Sound konnte man so aber auch die Drums sehr gut heraushören, was die Band vielleicht nicht so toll fand, aber so nicht unbedingt störte. Obwohl gut eine dreiviertel Stunde später begonnen wurde, war die Halle erst mäßig gefüllt, als ANGUISHED loslegten. Dafür finden aber auch sogleich die ersten Leute zu bangen an.

Von der ersten Band wachgerüttelt, kamen die Zuschauer dann bei INFECDEAD so langsam in Fahrt. Die „Ihr seid geil“-Rufe wurden gegen Ende des Sets immer lauter, welche die Band schon zum Schmunzeln anregten, aber dankend aufgenommen wurden. Der Meinung kann ich mich aber durchaus anschließen, denn auch INFECDEAD haben ihre Ersatz-Rolle prima gemeistert. Obwohl die Jungs ohne Bass spielen mussten, da sie den Bassisten nicht mehr so kurzfristig freibekommen konnten, hatten die Songs aber ordentlich Tiefgang. So hat man fast gar nicht bemerkt, dass da ein Instrument fehlte. In den 35 Minuten säbelten sie so einiges weg und können sicherlich von sich behaupten einen guten Gig abgelegt zu haben. Die Anwesenden bangten schon gut mit, mussten aber natürlich Reserven sparen, da ja noch eine ganze Reihe an Bands auf dem Plan stand.

My Darkest Hate

SYMBIONTIC waren also die nächsten, die aufgrund der „Ersatzbands“ nun vom Opener zur dritten Band des Abends umgeplant wurden. Sicherlich fanden das Fronter Volker und seine Jungs ganz gut, denn so gingen viele gut ab. Schon bei den ersten Klängen wurde klar, dass SYMBIONTIC doch weitaus melodischer als die vorangegangenen Bands waren. Wer sie 2003 schon auf dem OsFest gesehen hat, der wusste ja bereits was ihm blühte: Irgendwas Krankes zwischen Melodie und herben Gebolze. Einigen war der Melodie-Anteil vielleicht zu groß, aber eine ruhige Nummer schieben die Jungs nun wahrlich nicht. Allerdings finden sich so einige sehr gute und passende Melodien, die sehr eindrucksvoll vorgetragen wurden. Überaus eifrig zeigten sich die Musiker auf der Bühne, die die ganze Zeit über bangten. So nahmen sie natürlich auch die Leute vor der Bühne mit, die ein ums andere Mal ihre Matten kreiseln ließen.

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11.03.2005

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