Wacken Open Air
Der große Festivalbericht 2004
Konzertbericht
Wann hat ein Festivalveranstalter seinen Job gut gemacht? Richtig, wenn es eigentlich nichts über die Organisation zu schreiben gibt. Das ist lobenswert für das Orgateam, aber für die schreibende Zunft nicht die beste Situation, wo wir doch so gerne Missstände aufzeigen. Doch Ehre wem Ehre gebührt; zwar waren die Erwartungen an das Wacken Open Air 2004 enorm hoch – zumal man sein 15 Jähriges Bestehen feiert und ausserdem eine der kontroversesten deutschsprachigen Bands am Start hatte – doch das ließ das Orgateam offensichtlich recht kalt. Ich denke man kann mit gutem Gewissen behaupten, daß das Wacken Open Air 2004 eines Jubiläumsfestivals mehr als gerecht wurde.
Natürlich gibt es immer Kleinigkeiten, die man bemängeln kann, wenn man nach Schwachstellen sucht, doch Themen wie Bier (hoher Preis, mäßige Qualität), Essen (grenzt bei dem Preis/Leistungsniveau zum Teil schon an Wegelagerei), Toiletten und Duschen sind auf jeder Großveranstaltung die ein oder andere Diskussion wert. Im nachhinein betrachtet hatte man vor allem die Toiletten und Wasserversorgung diese Jahr weitaus besser im Griff, als in der Vergangenheit. Bedenkt man das bereits am Donnerstag, Dank des mehr oder weniger heimlichen Headliners, das Festivalgelände schon ans Limit getrieben wurde, kann man allen Beteiligten zum weitestgehenst reibungslosen Ablauf nur anerkennend auf die Schulter klopfen. Wie gewohnt machte die Security einen ruhigen und freundlichen Eindruck, sorgte aber stets bestimmt für einen geregelten Ablauf. Auch alle anderen Beteiligten, sei es an der Front beim Getränkestand oder im Background beim Bühnenmanagement etc. sorgten für einen reibungslosen Ablauf, was das Festival zu einer gelungenen Party für über 33.000 Besucher machte. Nur der Kerl, der für den Sound auf der Black Stage zuständig war, wollte mir so garkeine Freude machen, aber irgendwas ist ja immer, nicht wahr?
Jetzt aber genug der Vorworte, schließlich waren wir vor Ort um Bier und Bands zu genießen. Wobei – da fällt mir ein, das die Running Order dank längerer Spielzeit der einzelnen Bands, bei gleichzeitig weniger auftretenden Bands, dem Festival insgesamt sehr gut bekommen ist. Großes Lob an den Verantwortlichen, der es den Festivalbesuchern ermöglicht hat auch mal für 30 Minuten zu entspannen, statt wieder von Bühne zu Bühne hetzen zu müssen.
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