Hatesphere
Hatesphere
Konzertbericht
Konzerte während einer Fußball-EM sind immer eine Zerreißprobe, wenn in der eigenen Brust sowohl eine Liebe zu harten Klängen als auch zum Spiel mit dem Ball wohnt. So dachte unsereins noch kurz vor Einlass um 19 Uhr, dass dieser Abend wohl einer der publikumsärmeren Sorte werden sollte, zumindest was die Supportacts anging.
REDRUM INC. hatten noch den Vorteil vor Anpfiff des Viertelfinales Frankreich gegen Griechenland (Au revoir, les Bleus!) auf die Bühne zu dürfen, weswegen sich doch mehr Leute als gedacht in die kleine Halle verliefen. Dementsprechend motiviert zockte der Fünfer dann auch seine Melange aus Hardcore, ein wenig Doom und ein wenig Emo runter. Diese Band ist ein klassischer Fall von „auf CD ganz nett, aber live um Längen besser“. Einzig das Stageacting könnten alle außer Sänger Michael „Mighty“ Dohmen noch etwas ausfeilen. Trotzdem merkte man den Jungs an, dass es eine Ehre für sie war, Crowbar supporten zu dürfen, nicht zuletzt, weil fast die Hälfte der Band mit Shirts, auf denen jener Bandname prangte, seine Arbeit verrichtete. Cooler Gig.
Die nun folgenden KORODED konnten sogar noch etwas mehr Publikum ins Underground locken, obwohl ihr Kickoff näher an der Anstoßzeit in Portugal lag. Die Leute, die nicht vor der Großleinwand im Nebenraum hockten, sollten demnach Zeuge eines gelungenen Gigs werden. Songtechnisch lag der Schwerpunkt dieser guten halben Stunde auf ihrer kürzlich erschienenen EP „The Absurd Beatuy Of Being Alone“, von der alle Tracks performt wurden. Am meisten wussten dabei das als Opener gewählte „Blowback“ (wäre ein viel besserer Rausschmeißer!) und der Titeltrack zu gefallen. Auf der Bühne ging es diesmal wesentlich energetischer zu, als noch bei Redrum Inc., weil es sowohl Sänger Jan Röder (gute Leistung), als auch Gitarrist Andreas Leifeld (coole Rastas) verstanden, songdienlich abzugehen. Zu einer zündenden Mischung aus Machine Head, Deftones und einigen Sepultura-Riffs lässt es sich eben trefflich moshen.
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