Mayhem
Mayhem
Konzertbericht
Als ich vor ein paar Wochen die Konzertankündigungen sah und erfuhr, dass Mayhem nach Osnabrück kommen würden, konnte ich es kaum glauben. Mayhem in das kleine verschlafene Örtchen Osnabrück? Aber dies war kein Druckfehler, sondern als ich das Tor III an besagtem Tag betrat, kam mir gleich ein grimmiger Blasphemer entgegen, der auf der Suche nach einem „Slaughterhouse“ war. Ob er dies gefunden hat, weiß ich nun nicht, Zeit genug dafür hatte er jedenfalls, denn der angegebene Beginn von 19:30 Uhr überschritt sich „leicht“ um eineinhalb Stunden. Als es dann um 21 Uhr endlich losging war die Halle einigermaßen gut gefüllt.
Die erste Band des Abends war Spirit Corpse aus Osnabrück, die zusammen mit Branded Skin den Local Support spielten. Spirit Corpse spielen nach eigenen Angaben Zombie Metal und genau so sahen die Burschen auch aus. Mit blutigem Warpaint kamen sie auf die Bühne und sorgten so für einen gelungenen Auftakt, auch wenn ihre Musik doch etwas anders war, als das restliche Angebot. Zombie Metal beinhaltet nämlich auch cleaneren Gesang, rockige Gitarren und Gothic-Elemente, was man von den anderen Bands nicht unbedingt behaupten konnte. Die Band selbst war sich dessen bewusst, aber dies störte sie überhaupt nicht – warum auch. Natürlich spielten sie einige Songs ihrer aktuellen Scheibe „First Truth Last Breath“ für die sie in der Presse sehr gute Kritiken einfahren konnten. Man merkte, dass sie sich auf der Bühne „Zu Hause“ fühlten, da sie schließlich Heimvorteil besaßen und auch gleich einige Anhänger im Gepäck hatten. Auch die Coverversion „Bleed“ von Sentenced hatten sie im Set und legten eine leicht moderige Horror-Schicht über die finnische Version.
Nach einer kurzen Umbaupause war es Zeit für Branded Skin, die die Gelegenheit nutzten und gleich die Release-Party für ihre neue Scheibe „Shadows Of Fear“ gaben. Dabei stand der Gig unter keinem guten Stern, denn Drummer Daniel war erst ein paar Minuten bevor sie auf die Bühne mussten, von der Arbeit gekommen. Der neue zweite Gitarrist Sven hatte sich innerhalb von zwei Wochen das gesamte Material eingehämmert, so dass man trotz allem Übel einen sehr guten Gig ablegte. Old-School Death Metal ist ihre Musik und das ohne Kompromisse! Die Truppe fuhr ordentlich Zündstoff auf und Sänger Alex schrie sich in bester Manier die Lunge aus dem Hals. Die technisch-metallischen Finessen der Platte kamen auch live gut herüber und konnten dem Publikum ordentlich einheizen. Vor der Bühne konnten sie einige Metaller zum Bangen animieren und auch hier machte sich der Heimvorteil bemerkbar, denn insgesamt spürte man eine sehr entspannte Atmosphäre. Und das obwohl zugleich die todmetallische Sense ihre Runden drehte. Fans von technischem Death Metal aus Amiland sollten Branded Skin auf jeden Fall auch auf CD antesten!
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